Demokratie ist kein starres Gebilde. Über die Frage, was Demokratie charakterisiert und charakterisieren soll, wird vielmehr jeden Tag erneut gerungen. Viele dieser Konflikte sind uns aus dem politischen Alltag bekannt: Wie viel Überwachung ist angemessen? Kann durch Protest Wandel angestoßen werden? Wie umgehen mit Populismus? Wie Demokratie verbessern?
All diese Diskussionen prägen Demokratie. Demokratietheorien nehmen diese Impulse auf, systematisieren diese Debatten oder stoßen auch neue Diskurse an. Es gibt demnach eine enge Verbindungslinie zwischen Alltagsdiskurs einerseits und Politischer Theorie andererseits. Im Seminar soll genau diese Verbindungslinie genutzt werden, um die besondere Perspektive der Politischen Theorie zugänglich zu machen.
Konkret werden im Seminar vier Themenstränge bearbeitet, die in den letzten Jahren besonders intensiv diskutiert wurden.
- Wie stark sind Demokratien in der Gegenwart durch totalitäre Tendenzen gefährdet?
- Wie hat sich Demokratie in der Vergangenheit entwickelt und welche Veränderungen sind für die Zukunft zu erwarten?
- Wie prägen BürgerInnen durch ihre politische Alltagspraxis die Demokratie?
- Wie verändert sich Demokratie durch die Ausweitung digitaler Überwachung und Kontrolle?
Bei dem Seminar handelt es sich um ein ELearning-Seminar mit drei Präsenzsitzungen. Die TeilnehmerInnen bearbeiten im wöchentlichen Rythmus via moodle individuelle Aufgaben. In den Präsenzsitzungen werden in Form von Gruppenpräsentationen die Lerninhalte der vier Gruppen ausgetauscht, vertieft und diskutiert. Die notwendigen Leistungsanforderungen werden im Rahmen der Vorlesungszeit in kleinen, planbaren Paketen absolviert. |