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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
Theorie und Geschichte der Medien (II): Wiederholen / Wiederholung    Sprache: Deutsch    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2023     2 SWS     jedes 2. Semester    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 12  
 
      Master of Arts - 2 F Literatur und Medienpraxis, Abschluss MM, Master of Arts - 2 Fächer Literatur und Medienpraxis (MMD99)   ( 2. Semester ) - Kategorie : Pflichtmodul    
  Master, Master
   Zugeordnete Lehrperson:   Parr
 
 
 
   Termin: Dienstag   10:00  -  12:00    wöch.
Beginn : 11.04.2023   
      Raum :   R12 R07 A84   R12R  
 
 
   Kommentar:

Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, once again, once again, once again. – Als vertiefende Fortsetzung der Vorlesung aus dem ersten LuM-Semester nimmt das Seminar eine der vielleicht wichtigsten medialen Strukturen überhaupt in den Blick, nämlich Wiederholungen und Wiederholen in allen nur denkbaren Facetten. Wiederholungsstrukturen (»Loopings«) finden sich in Literatur und Medien nämlich auf allen nur denkbaren Strukturebenen. Das Seminar geht diesem Phänomen vergleichend für Literatur und Medien nach. Gefragt wird zunächst, ob Elemente und Strukturen von ›Wiederholung‹ jedweder Art als ein mögliches Bestimmungselement von Medialität neben anderen zu begreifen sind. Dementsprechend dient ein erster Seminarblock der Bestandsaufnahme der in der Medienwissenschaft bereits vorhandenen Denkmodelle von ›Wiederholung‹, beginnend mit der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks (Walter Benjamin), über die Frage nach internen und externen Wiederholungsstrukturen des Films (Raymond Bellour) bis hin zu Wiederholungsstrukturen des Fernsehens wie Zeitlupe, Zeitschleife, Serialität, Redundanz (Klippel/Winkler). Gefragt wird jeweils, ob und wie die verschiedenen Medientheorien von ›Wiederholen‹ handeln und was in Umkehr der Blickrichtung die thematisierten ›Wiederholungsstrukturen‹ über die Spezifik der jeweiligen Medien aussagen. Ein zweiter Block nimmt dann einzelne Medien wie Fernsehen und Computerspiele sowie spezielle Genres und Formate genauer in den Blick und arbeitet die Operativität der in ihnen jeweils anzutreffenden Formen von Wiederholung auf so unterschiedlichen Ebenen wie Inhalt, Erzähl- und Spielstruktur heraus. Dabei wird es unter anderem um Zeitsprünge und -schleifen gehen. Von dieser Basis aus wird dann nach Parallelen in der aktuellen Literatur gefragt.

 

 
   Literatur:

Bellour, Raymond (1979): Cine-Repetitions. In: Screen, Vol. 20, Nr. 2, S. 65-72. – Benjamin, Walter (1991): Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. In: Ders.: Gesammelte Schriften. Bd. I, 2. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, S. 471-508 [E: 1936]. – Deleuze, Gilles (1992): Differenz und Wiederholung. München: Fink [E: 1968]. – Felix, Jürgen; Kiefer Bernd; Marshall Susanne, et al. (Hrsg.) (2001): Die Wiederholung. Festschrift für Thomas Koebner zum 60. Geburtstag. Marburg: Schüren Verlag. – Leitner, Birgit M. (Hrsg.) (2009): Wiederholung als Konzept der Filmanalyse. Zur Philosophie des Films von Jim Jarmusch. 1. Aufl. Bielefeld: Transcript (Film). – Heike Klippel/Hartmut Winkler (1994): »Gesund ist, was sich wiederholt«. Zur Rolle der Redundanz im Fernsehen. In: Knut Hickethier (Hg.): Aspekte der Fernsehanalyse. Methoden und Modelle. Münster: LIT Verlag, S. 121-135. – Lüdeke, Roger; Mülder-Bach, Inka (Hrsg.) (2006): Wiederholen. Literarische Funktionen und Verfahren. Göttingen: Wallstein. – Rolf Parr/Matthias Thiele (2003): Normalize it, Sam! Narrative Wiederholungsstrukturen und (de-) normalisierende ›Lebensfahrten‹ in Film und Fernsehen. In: Ute Gerhard/Walter Grünzweig/Jürgen Link/Rolf Parr (Hrsg.): (Nicht) normale Fahrten. Faszinationen eines modernen Narrationstyps. Heidelberg: Synchron, S. 37-64. – Pütz, Peter (2004): Wiederholung als ästhetisches Prinzip. Bielefeld: Aisthesis-Verl. (Aisthesis-Essay, 17).