Diese Übung wird als Grundlagenübung und für die Entwicklung künstlerischer Projekte angeboten.
Die Anwesenheit zur ersten Übungssitzung ist verpflichtend.
Bei dem druckgraphischen Verfahren des Hochdrucks handelt es sich um die älteste Technik dieser Art. Eine besondere Stellung nimmt darin der Holzschnitt ein. Immer wieder wird der Druck vom Holz wiederbelebt, obwohl er doch einen Anachronismus zu den schnellen zeitbasierten Bildmedien darstellt und als Vervielfältigungsverfahren schon lange durch den Digitaldruck überholt ist. Hier stehen spannende Frage im Raum: Gewinnt der Hochdruck (Holzschnitt) dann an Bedeutung, wenn sich die Wahrnehmung und das Sehen verändert? Wird er zum Reflexionsmedium und Öffner für neue Kontexte?
Im Zentrum der Übung steht die technische und künstlerische Umsetzung von Holzschnitten. Der Holzschnitt ermöglicht die Annäherung an ein Motiv mittels der Trennung von Bereichen, die Farbe führen und/oder auslassen. Lineaturen und Flächen entstehen durch Wegschneiden im Weißlinienschnitt oder durch Stehenlassen im Schwarzlinienschnitt. Ob mit der der Hand abgerieben oder mit der Maschine gedruckt, Flächen können monochrom oder belebt erscheinen. Bildideen können assoziativ oder als fertig entwickeltes Motiv ins Holz geschnitten werden. Oder sie entstehen nach dem Schneiden von einzelnen Stempeln durch die Kombination im Druckvorgang.
KOSTEN: Die Teilnehmer:innen müssen ein Holzschnittset anschaffen. Kosten 30-50€.
MATERIAL: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. |