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In der Lehrveranstaltung geht es darum die eigene Vorstellung eines gestalterischen Konzepts für ein fiktives oder auch ein real zu verwendendes Plakat umzusetzen. Hierzu gehören in der Regel die Gestaltungselemente Bild, Schrift, Farbe und Form in Beziehung zur künstlerischen Gesamtaussage des Plakats. Welche Schriftart verkörpert was, welches Bild oder Motiv braucht vielleicht keine oder wenig Schrift in Kombination mit der geplanten Ausgabegröße? Auch wenn der Entwurf möglichst direkt im Computer stattfindet (z.B. mit Adobe Indesign) ist es elementar sich mit künstlerischen Kompositionsprinzipien und Methoden bereits existierender Kunstwerke und Plakatentwürfe vertraut zu machen. Dabei sind alle künstlerischen Disziplinen möglich und gewünscht (Malerei und Grafik, Bildhauerei, Fotografie, zeitbasierte Medien, Design ohne künstlerische Motivvorlage).
Die Geschichte des künstlerischen Plakatentwurfs fungiert seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der Farblithografie als Bindeglied zwischen der jeweils aktuellen Kunstströmung (z.B. Expressionismus, Bauhaus, Funktionalismus, Brutalismus usw.) und den damit verbundenen gestalterischen Axiomen. Aktuelle Entwürfe sind sehr frei und großteils von der digitalen Bildschirmerfahrung oder dem bewußt gesetzten Gegenteil geprägt (analog gesetzt, analog abfotografiert, kopiert, abgerissen und digital bearbeitet usw.).
Im Seminar werden verschiedene zeitgenössische Entwürfe zur Inspiration vorgestellt mit dem Ziel einen möglichst singulären, eigenständigen Entwurf umzusetzen.
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| Literatur: |
Entwürfe von Künstler*innnen, unter anderem: Nokukhanya Langa, Sol Calero, Camille Henrot, John Rafman, Franz West, Peter Doig, Henrik Olesen, David Medalla, Harry Callahan...
- Instagram Vorlagengrößen
- https://www.kunstinstituutmelly.nl/en/experience/1206-nokukhanya-langa-a- downward-spiral-is-a-loaded-spring
- https://gestaltenlernen.ch/plakatgeschichte/
- Jan Tschichold - Willkürfreie Maßverhältnisse der Buchseite und des Satzspiegels, Privatdruck, 1962
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