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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
Politische Repräsentation in der postmigrantischen Gesellschaft    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2023     2 SWS     jedes 2. Semester    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Dinnebier
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 05.04.2023    Ende : 12.07.2023
      Raum :   V15 R03 H60   V15R  
 
 
   Kommentar:

Die Diskussion um „Deutschland als Einwanderungsland“ erreichte vor mehr als 20 Jahren ihren politischen Höhepunkt. Doch auch heute wird mit Blick auf die Zusammensetzung deutscher Parlamente nach wie vor diskutiert, dass migrantische Perspektiven in legislativen Prozessen der repräsentativen Demokratie systematisch unterrepräsentiert bleiben. Empirisch nachvollziehen lässt sich dies u.a. hinsichtlich der Zusammensetzung des Deutschen Bundestags und der Landesparlamente, in denen Personen mit sogenanntem Migrationshintergrund gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil unterrepräsentiert bleiben. Auch mit Blick auf andere Gruppen, bspw. Frauen, bleiben solche Diskussionen von großer Bedeutung. Unterschiedliche repräsentationstheoretische Perspektiven legen wiederum andere Schwerpunkte darauf, wie eine Gesellschaft angemessen vertreten werden kann. Weiterhin können Merkmale wie der des Migrationshintergrunds nur eine Kategorie unter weiteren – etwa Geschlecht, Schichtzugehörigkeit oder Alter – und Teil eines komplexen Gefüges multipler Identitäten sein.

Die Veranstaltung fokussiert diese komplexe Beziehung zwischen politischer Repräsentation und Identität und thematisiert dies als einen wesentlichen Aspekt demokratischer Herausforderungen innerhalb der postmigrantischen Gesellschaft (Foroutan 2019). Dabei werden verschiedene Ansätze der politischen Repräsentation diskutiert und kritisch hinterfragt. Weiterhin vermittelt das Seminar Kompetenzen in den Bereichen des Zeit- und Projektmanagements, des kooperativen Arbeitens sowie der Evaluation geeigneten Datenmaterials und Methodenanwendung. Am Ende der Veranstaltung kennen Studierende die Herausforderungen politischer Repräsentation und Identität und sind in der Lage, diese im Kontext der postmigrantischen Gesellschaft anwendungsorientiert zu diskutieren und zu reflektieren.

 
   Literatur:

Die Pflichtliteratur (in Deutsch und Englisch) sowie ergänzende/weiterführende Lektüre wird über die Plattform Moodle bereitgestellt. Der Zugangsschlüssel wird den Studierenden in der ersten Seminarsitzung mitgeteilt.

 
   Bemerkung:

Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein in Präsenz stattfindendes Seminar mit einzelnen asynchronen Seminareinheiten. In diesen haben die Studierenden die Möglichkeit, in Gruppen bestimmte Themen des Seminars anhand enger Fragestellungen anwendungsorientiert zu vertiefen. Der Seminarablauf mit den einzelnen synchronen und asynchronen Lehr-/Lerneinheiten wird angemeldeten Studierenden in der ersten Veranstaltung vorgestellt.

 
   Leistungsnachweis:

Studienleistung
Zu den allgemeinen Teilnahmeanforderungen zählen die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar sowie die Bereitschaft, in Kleingruppen eigenständig kleinere Forschungsprojekte zu bearbeiten. Darüber hinaus wird erwartet, dass sich alle Studierenden im Laufe des Semesters in ausgewogener Weise an der Präsentation der Ergebnisse beteiligen.

Die Veranstaltung wird einen hohen Anteil an Diskussionsphasen enthalten. Entsprechend wird die intensive Auseinandersetzung mit den zur Verfügung gestellten Texten vorausgesetzt.


Prüfungsleistung
Schriftlicher Projektbericht (12 – 15 Seiten laut Prüfungsordnung). Auf Wunsch können die während des Semesters in Gruppen erarbeiteten kleineren Forschungsprojekte individuell zu einer Seminararbeit ausgearbeitet werden.

 
   Module: Bürger im Staat und Wandel von Gegenwartsgesellschaften (LA BiS WGG)