Literatur: |
Behse-Bartels, Grit : Zuhören als vernachlässigter Aspekt in der Interviewpraxis, in: Hartnack, Florian (Hg.) : Qualitative Forschung mit Kindern. Herausforderungen. Methoden, Konzepte. Springer VS 2018, 141-168.
Friebertshäuser, Barbara/ Langer, Antje : Interviewformen und lnterviewpraxis, in: Friebertshäuser, Barbara/ Langer, Antje/ Prengel,Annedore (Hg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim: Beltz 2013, 437-456.
Harasym, Sarah (Hg.):The post-coloial critic. interviews, strategies, dialogues. Gayatri Chakravorty Spivak, London and New York: Routledge 1990.
Heraeus, Stephanie (Hg.): Wörter, Sprache, Gespräche ausstellen. Bielefeld: transcript 2021. hooks, bell: Teaching Critical Thinking. Practical Wisdom. New York and Oxon:Routledge 2010 |
Bemerkung: |
Diese Veranstaltung verknüpft zwei Aspekte.
Im Mittelpunkt steht zum einen das Format des Interviews. Neben sozialwissenschaftlichen Grundlagen wie Strategien der Datenerhebung, Auswertungsmethoden, forschungsethischen Gesichtspunkten, soll es zugleich um Schnittstellen zu künstlerischen Formen und journalistischen Formaten gehen.
Geplant ist außerdem, über Sprechen zu sprechen, das heißt mit Expert*innen, in deren Berufspraxis Gespräche eine wichtige Rolle spielen, ins Gespräch zu kommen.
Eine machtkritische Perspektivierung der Dynamik von Fragen und Antworten und den damit verbundenen Positionen im Feld kann gerade in Hinblick auf die Institution Schule von Relevanz sein.
Wie Gayatri Spivak – nach einer Kommentierung der Interview-Situation bzw. der Machtrelationen in dieser gefragt - festhält: „ [...] There is on person who is supposed to have some answers, and others who ask questions, and given that questioning and answering is placed in an orthodox way, the one who answers has the power. On the other hand, since this will get transcribed and published, and given over to people, that easy operation of the hegemonic situation is no longer operative, because the person who gets judged is the person who answers the questions, so that there is a certain kind of nervousness on the part of the person, answering […]” (Spivak 1990)
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