In diesem Seminar werden aktuelle/zeitgenössische künstlerische Positionen von Fotografen arabischer Länder, bzw. arabischer Herkunft, wie Syrien, Palästina, Jordanien, Libanon etc., in Gruppenarbeit erarbeitet, im Seminar vorgestellt und eingehender betrachtet.
Teilweise und je nach Land finden die künstlerischen Auseinandersetzungen in der Heimat, oft aber aus der Notwendigkeit heraus im Exil statt. Somit entstehen unterschiedliche Perspektiven, die auf der einen Seite mit dem Blick von Innen heraus arbeiten und auf der anderen Seite außerhalb der eigenen "Kultur, Gesellschaft, Politik..." agieren.
Die zu betrachtenden Arbeiten/Fotografien der unterschriedlichen Künstlerpositionen arabischer Herkunft werden dabei gleichzeitig die Heterogenität der arabischen Länder wiederspiegeln und eine tiefere Perspektive, jenseits des westlichen Blicks, darstellen. Dabei werden wir auf die einzelnen Positionen, unter der Berücksichtigung der geographischen, politischen, religiösen und kulturellen Kontexte schauen und die anknüpfenden Diskurse zu betrachten.
Dabei folgte der Aufbau des Seminars der chronologischen Entwicklung um den "arabischen Frühling" und den anhaltenden subversiven Wiederstand bis heute.
Die Diskurse und theoretischen Texte, die in diesem Zusammenhang näher betrachtet werden, reichen von ausgwählten foto-/ medientheoretischen Positionen, dem Postkolonialismus, über "Fotografie und Identität" bis hin zu "Kunst und Politik".
Eine Vielzahl an Quellen und Theorietexten liegen bisher nicht in deutscher Sprache vor. Diese werden im Seminar, bzw. vorbereitend zu den Sitzungen in der englischen Version gelesen und in Bezug zu den fotografischen Arbeiten/ künstlerischen Inhalten gestellt und diskutiert.
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