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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
Methodenanwendung in Praxisfeldern: Diskursanalyse der Klimaschutzbewegung und Klimaschutztransformation    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Lehrforschungsprojekt     WiSe 2023/24     2 SWS     jedes 2. Semester     ECTS-Punkte: 5    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 30  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts)   ( 3. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Hagemann
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   16:00  -  18:00    wöch.
Beginn : 18.10.2023    Ende : 31.01.2024
      Raum :   LK 053   LK  
 
 
   Literatur:

Hagemann, Ingmar (2016): Das gegenhegemoniale Moment der Demokratie. Gegenhegemoniale Projekte und demokratische Demokratie am Fallbeispiel der grünen Bewegung, Universität Duisburg-Essen: Als Open Access online abrufbar. 

Hagemann, Ingmar (2014): Das (gegen-)hegemoniale Moment der Demokratie. Die Hegemonietheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe als Theorie der Demokratie, in: Martinsen, Renate (Hrsg.): Spurensuche. Konstruktivistische Theorien der Politik, Wiesbaden S. 95-114. 

Nonhoff, Martin (2006): Politischer Diskurs und Hegemonie. Das Projekt „Soziale Marktwirtschaft“, Bielefeld: transcript.

 
   Bemerkung:

Veränderungsdynamiken in Gesellschaften

 

Gesellschaften sind geprägt durch ein immerwährendes Ringen unterschiedlicher Kräfte um Vorherrschaft - ganz wesentlich findet dieses Ringen um Vorherrschaft im Diskurs statt. Unter Diskurs lassen sich alle Handlungen verstehen, die Bedeutungen artikulieren und austauschen: Ein persönliches Gespräch zwischen Freunden, eine stumme Geste der Zustimmung, ein Tweet, ein Parteiprogramm oder eine Aktivistin mit Plakat vor dem Kanzleramt - all diese Artikulationen sind Teil des Diskurses und prägen damit die diskursiven Dynamiken einer Gesellschaft. 

 

Wie über Themen in einer Gesellschaft gesprochen und gedacht wird, prägt das Handeln der Menschen. Die Analyse des Diskurses lässt also soziale Strukturen, Ereignisse und vor allem Veränderungsdynamiken verstehen. Ein aus dieser Perspektive besonders interessantes Politikfeld ist der Klimaschutz. Seit Jahrzehnten drängen soziale Bewegungen auf Veränderung und nun befinden sich die Gegenwartsgesellschaften mitten in der Transformation.

 

Durch die Analyse des Klimaschutzdiskurses der Vergangenheit und Gegenwart können wir verstehen, wie Veränderung durch soziale Bewegungen angestoßen wurden und werden. Die Analyse des Diskurses zeigt aber auch, wie voraussetzungsreich, vielschichtig und komplex die Transformation von Gesellschaften ist - so ist bspw. die Omnipräsenz des Begriffs Klimaschutz keinesfalls ein Indikator für signifikante Änderungen in den Lebensstilen der meisten Menschen bzw. der Form des Wirtschaftens. 

 

Methode: Analyse des Klimaschutzdiskurses

 

Das zweisemestrige Lehrforschungsprojekt vermittelt die Methode der Diskursanalyse anhand des Untersuchungsgegenstandes Klimaschutz / Klimaschutzbewegung.

Im Wintersemester werden die Grundlagen der Diskursanalyse entlang von exemplarischen Analysen vermittelt. Darüber hinaus erfolgt die Einarbeitung in den Klimaschutzdiskurs, um die eigentständigen wissenschaftlichen Analysen im Sommersemester zu ermöglichen. Wichtige Ansatzpunkte für letzteres sind diskursive Dynamiken rund um Begriffe / Ideen / Bewegungen wie Climate Justice, Degrowth, Ökologische Modernisierung / Green New Deal, Anthropozän, Kollaps, Verkehrswende oder Klimaneutralität. Wir behandeln aber auch die Entwicklungsgeschichte der grünen Bewegung seit der 68er-Bewegung oder die Parteigeschichte von Bündnis 90 / Die Grünen.

 

 

 
   Leistungsnachweis:

aktive Beteiligung, vorbereitende Lektüre, Projektbericht und andere Leistungen

 
   Module: Methodenmodul 2 (WS) (MM 2)