Kriminalitätsthematisierungen prägen mediale Debatte und Wahlkämpfe. Kriminalität genannte Dinge haben ein enormes Skandalisierungspotenzial und kriminell sind immer die anderen. Einen selbst nimmt man meist davon aus. Aber wie werden Menschen "kriminell"? Und gibt es "Kriminalität" überhaupt? Im Seminar wird anhand unterschiedlicher Theorien in zwei grundsätzlich unterschiedliche Perspektiven der Kriminalsoziologie eingeführt: Ätiologische und Etikettierungstheorien. Zudem werden exemplarisch einzelne Kriminalitätsphänomene näher betrachtet (Gewalt und Geschlecht, Drogen, Jugendkriminalität, Polizeigewalt) und die Frage nach dem Verhältnis "Polizei - Soziale Arbeit" gestellt.
Teilnahmevoraussetzungen sind die regelmäßige und aktive Teilnahme (in Präsenz) sowie die regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur und die Bereitschaft, zu einzelnen Themen/Texten einen input zu geben.
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