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Dieses Hauptseminar ist den beiden Internationalen Schriftstellerkongressen zur Verteidigung der Kultur in Paris 1935 und in Spanien 1937 gewidmet, die ein möglichst breites Bündnis antifaschistischer Intellektueller bilden sollten. In der Seminararbeit sollen die Kongresse als zentrale politisch-literarische Ereignisse der Zwischenkriegszeit diskutiert und ihre Bedeutung für die europäische Gedächtnisgeschichte entschlüsselt werden. Mehrere hundert Schriftsteller*innen aus mehr als vierzig Ländern nahmen teil, sowohl beim ersten Kongress in Paris als auch beim zweiten Kongress in Spanien, der aufgrund der Frontlinien des seit Sommer 1936 das Land überziehenden Bürgerkriegs an mehreren Orten tagen musste und schließlich in Paris abgeschlossen wurde.
Literatur: • Manuel Aznar Soler, Actas, ponencias, documentos y testimonios del Segundo Congreso Internacional de Escritores para la Defensa de la Cultura, Valencia 1987. • Manfred Hahn [Hg.], Verteidigung der Kultur: der Internationale Schriftstellerkongress Paris 1935 und die antifaschistische Literatur 1935 – 1939, Berlin 1986. • Wolfgang Klein, Paris 1935: Reden und Dokumente, Berlin 1982. |