[Engl.: Work and Subjectivity]
Arbeit wirkt identitätsbildend, weist den Subjekten bestimmte Lebensbedingungen und -chancen zu und prägt Biographien. Zugleich sind selbst in tayloristischen Produktions- und Dienstleistungsprozessen, die gerade auf eine Minimierung des Stellenwerts von Subjektivität abzielen, Arbeitsprozesse ohne die spezifischen Eigenschaften menschlichen Arbeitsvermögens, Arbeit zu strukturieren und lückenhafte Vorgaben selbsttätig zu kompensieren, nicht möglich. Die Spezifika menschlicher Arbeitskraft sind ebenso Gegenstand dieser Veranstaltung wie die Frage, welche Auswirkungen die historisch wandelbare gesellschaftliche Verfasstheit von Arbeit in unterschiedlichen Aspekten auf die Subjekte hat.
Ziel des Seminars ist es, durch Lektüre grundlegender arbeitssoziologischer Fachtexte (jenseits von Einführungs- und Überblicksliteratur) vertieften Einblick in zentrale Aspekte des gesellschaftlichen Verhältnisses von Arbeit und Subjektivität zu gewinnen. |