Kommentar: |
<p>Das Forschungskolloquium bietet die Möglichkeit, eigene Forschungsarbeiten vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Studierende, die eine Abschlussarbeit vorbereiten, werden eingeladen, ihr jeweiliges Projekt vorzustellen. Neben verschiedenen inhaltlichen Ansätzen steht in den Diskussionen die Frage nach romanistisch-linguistischen Arbeits- und Forschungsmethoden im Mittelpunkt. Das Kolloquium ist geöffnet für alle interessierte Studierende, besonders eingeladen sind Studierende, welche eine Abschlussarbeit in der französischen Sprachwissenschaft vorbereiten sowie insgesamt Studierende in der Master- bzw. Examensphase (2-Fach-Master, Kulturwirt, Master of Education). Dringend erwünscht ist die regelmäßige Teilnahme am Kolloquium, da bei stetig wechselnder und unregelmäßiger Teilnahme das Ziel der Veranstaltung nicht erreicht werden kann.</p><p>Ein Schwerpunktthema des kommenden Wintersemesters werden Auseinandersetzungen rund um Fragen von Sprachnorm und Sprachrichtigkeit sein. Dabei werden wir metasprachliche bzw. sprachnormative Diskurse im französischen Sprachraum betrachten. Wer sind die Akteurinnen und Akteure? Welche inhaltlichen Positionen vetreten die jeweiligen Gruppen. Exemplifizieren lässt sich dies etwa an der Auseinandersetzung rund um Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache (féminisation, écriture inclusive) oder an der Frage der orthographischen Norm. Die jüngst publik gewordenen Auseinandersetzungen zwischen einer Gruppe von Linguistinnen und Linguisten auf der einen, der Académie fr. auf der anderen Seite zeigen von Spannungen zwischen funktional-deskriptiven und präskriptiv-normativen Ansätzen.</p><p>Literaturhinweis:</p><p style="margin-bottom: 0cm;">Les linguistes atterré(e)s (2023), le français va très bien, merci, Paris: Gallimard </p><p> </p> |