Kommentar: |
Die Epoche der Spätantike von der Neuordnung des römischen Reiches durch Diokletian und Konstantin bis zur Auflösung des weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert und zur arabischen Eroberung größerer Gebiete des oströmischen Reiches im frühen 7. Jahrhundert gilt in der gegenwärtigen Forschung überwiegend als Zeitraum einer Transformation of the Roman Empire. Strittig ist, ob die Verwandlung der römischen Mittelmeerwelt stärker durch das Abbrechen antiker Traditionen oder durch Kontinuitäten geprägt war. Die Vorlesung bietet eine Einführung in diese historische Epoche, wobei ein Überblick einerseits über die wichtigsten politischen, sozialen, wirtschaftlichen, religiösen und kulturellen Verhältnisse im Imperium Romanum und andererseits über die spätantiken Migrationsbewegungen und Reichsgründungen gegeben wird.
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Literatur: |
Literatur zur Einführung: - Rene Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher, 2., durchgesehene und aktualisierte Auflage, München 2018. - Peter J. Heather, Der Untergang des Römischen Reiches. Stuttgart 2007 (engl.: The Fall of the Roman Empire. A New History. London 2005). - Henning Börm, Westrom. Von Honorius bis Justinian, 2., erweiterte und aktualisierte Auflage, Stuttgart 2018. - Stephen Mitchell, A History of the Later Roman Empire. AD 284–641, 2., überarbeitete Auflage Oxford u.a. 2014. - Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhundert, München 2019.
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