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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
Machine Learning und Künstliche Intelligenz an der Schwelle zur Unlesbarkeit - eine (De-)konstruktion mittels zeitbasierter Medien und skulpturaler Installation    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     WiSe 2023/24     4 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Heym
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  17:00    wöch.
Beginn : 17.10.2023    Ende : 30.01.2024
      Raum :   R12 R02 A87   R12R  
  + Computerraum
 
 
 
   Kommentar:

Ausgehend von individuellen Ideen entdecken wir im Seminar künstlerische Prozesse die mit Brüchen arbeiten und die von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen beeinflusst sind oder so verstanden werden können. Gemeint ist eine Welt in der physische Objekte und konkrete Materialien im Raum für komplexe und in der Regel unsichtbare Mensch-Maschine Prozesse stehen (die oftmals Machine Learning und künstliche Intelligenz einbeziehen). Ganz verkürzt gesagt kann ein ganz physisches Material wie ein Stein, ein Tonklumpen oder eine Gestaltform aus Beton somit auch für einen Virtuellen Hintergrundprozess stehen (z.B. „Alexa“als Stein verkleidet, DALL-E 2 von OpenAI produziert Glitch-Bilder).

Unser spezielles Interesse gilt dabei jedoch nicht den genauen Mechanismen der Technik, sondern vielmehr den Versatzstücken an der Schwelle zur Unlesbarkeit bzw. zur Nicht-Abbildbarkeit (Hierzu gehören Elemente wie Lücken, Brüche, Chaos, Leere Platzhalter ….). Wie lassen sich „kaputte“, digital-mediale Versatzstücke verdichten und zurück in den physischen Raum zu einer skulpturalen Installation übersetzen? Bilden Sie eine Art kollektives Unbewußtes durch K.I.?

Welche „armen Materialien“ eignen sich ganz analog zur zeichenhaften Darstellung digitaler Brüche, Leerstellen und Löschungen? (ähnlich wie in der Arte Povera: Beton, Holzlatten, Metallkästen, Seile, Säcke, Natur-Stoffe, Spiegel, Oberflächen, Ready- Mades, Alltägliches) Welche Gegensätze aus „echten“ physischen Materialien und virtuellen Welten sind denkbar?

Die fertige Installation bildet eine Sammlung an Andeutungen in Form eines skulptural-installativen „Parcours“, der den leeren (Zwischen-) Raum mitdenkt und entfernt an die dekonstruierten Vorlagen erinnert. Die medialen Versatzstücke wie Zeichnungen, Videos, Bilder und Objekte selbst werden somit im besten Fall zu Ereignissen individueller (oder kollektiv simulierter) Erfahrung im Raum, verortet zwischen Bild, Sprache, Technologie und Identität.

 

 
   Bemerkung:

Das Forschungsfelds der (Metapher der) „künstlichen Intelligenz“ (Artificial Intelligence) und der Metapher des „maschinellen Lernens“ (Machine Learning) besteht formal seit 1956 (Konferenz im Dartmouth College 1956, John McCarthy und Marvin Minsky schlagen Bezeichnungen vor) und hat Tools wie ChatGPT
und DALL- E (Open AI) hervorgebracht. Diese wiederum bestehen aus einer komplexen Kombination aus Maschinen, Medien, Programmen, Algorithmen, Hardware und Software.

Eine kostenlose Lösung ChatGPT in Safari zu benutzen gibt es hier via Microsoft Konto und Microsoft Edge: https://www.youtube.com/watch?v=LUzVDRILPls

DALL-E 2 von Open AI kostenlos nutzen: https://www.computerbild.de/artikel/cb- News-Software-DALL-E-2-kostenlos-nutzen-Open-Ai- Bildgenerator-35665115.html#1562487135

AAA - Art, Algorithmen, Artificial Intelligence, von Peter Weibel. https:// www.kunstforum.de/artikel/aaa/. in: Kunstforum Band 28 - Kann KI Kunst? AI ART: Neue Positionen und technisierte Ästhetiken - 1 — AI ART aus Sicht der Theorie, von PETER WEIBEL, S. 76 - 87.

Roose, Kevin. The Brilliance and Weirdness of ChatGPT - A new chatbot from OpenAI is inspiring awe, fear, stunts and attempts to circumvent its guardrails. New York Times Artikel https://www.nytimes.com/2022/12/05/technology/chatgpt-ai- twitter.html

Let Us Show You How GPT Works. New York Times Artikel https://www.nytimes.com/ interactive/2023/04/26/upshot/gpt-from-scratch.html

Theoretischer Bezugspunkt: Vortrag von Alexander Galloway (NYU), "The Concept of the Digital“ (March 18, 2019). https://youtu.be/eq4CDLNAvXU

Künstler*innen: Kasia Fudakowski, Camille Henrot, Sigurros Bjornsdottir, Magali Reus, Lutz Bacher, Lisa Seebach, Rosella Biscotti, Joelle Tuerlinckx, Thea Djordjadze, David Knuckey, Netai Halup, Henrik Olesen, Stefan Vogel.