Kommentar: |
Die Lehrveranstaltung setzt sich mit der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur Südkoreas auseinander. Interpretation und Bewertung geschichtlicher Entwicklungen und Ereignisse auf der koreanischen Halbinsel sind in Südkorea, als Folge der vorherrschenden politischen Polarisierung, die sich nach der Demokratisierung Ende der 1980er herausgebildet hat, bis zum heutigen Tag stark umkämpft. Hintergrund dieser antagonistischen politischen Kultur sind verschiedene soziale und politische Dynamiken während der mehrerer Jahrzehnte andauernden Fremdherrschaft durch Japan, des Koreakriegs und der Dekaden militärischer Entwicklungsdiktatur. Vor diesem Hintergrund befasst sich der Kurs nach einer Einführung zur Geschichte des Landes und zu theoretischen Konzeptualisierungen von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im Allgemeinen mit konkreten Manifestationen, zentralen Problemlagen und aktuellen Streitfragen in Südkorea.
Die Lehrveranstaltung ermöglicht den Studierenden, über die Auseinandersetzung mit anschaulichen Beispielen des Falls Südkorea die Geschichtspolitik und Erinnerungskultur Deutschlands oder anderer Länder komparativ sowie die universellen Fragen dieses Themenfeldes kritisch zu reflektieren.
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Bemerkung: |
Leistungsanforderungen
1. Aktive und regelmäßige Teilnahme inklusive der Übernahme von Diskussionsbeiträgen und ordentlicher Sitzungsvor- und -nachbereitung.
2. Seminararbeit:
(1) entweder Modulprüfung: schriftliche Hausarbeit (20-25 S.) zur LV im 3. FS,
(2) oder Prüfungsvorleistung: schriftliche Hausarbeit (20-25 S.) zur LV im 1. FS mit der Bewertung „bestanden“
3. Pflichtlektüre im Online-Semesterapparat (Moodle) zu den jeweiligen Sitzungen vorbereiten.
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