Kommentar: |
Die Grundidee parlamentarischer Demokratien ist die Mitwirkung des Volkes bei politischen Entscheidungen. Das zentrale Verfahren dabei stellen Wahlen dar, in denen die Parteien bzw. ihre Vertreter um die Zustimmung der Bevölkerung für ihre politischen Ziele kämpfen. Für Sprachwissenschaftler:innen ist vor diesem Hintergrund vor allem von Interesse, ob und wie, also mit welchen sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln und Verfahren, diese oder jene kommunikativen Strategien umgesetzt werden. Im Seminar werden wir anlässlich der 'Europawahl' uns verschiedene Kommunikationsformen ansehen und jene Mittel und Verfahren analysieren. Voraussetzung dafür ist die Sammlung entsprechenden Materials, die die Studierenden in Eigenverantwortung bewerkstelligen. |
Literatur: |
Niehr, Thomas (2014), Einführung in die Politolinguistik. Gegenstände und Methoden. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (UTB 4173).
Niehr, Thomas / Kilian, Jörg / Wengeler, Martin (Hgg.) (2017), Handbuch Sprache und Politik. 3 Bände. Bremen: Hempen.
Platz, Dania (2013), Strategische Wahlkampfkommunikation. Wahlkampf-Intertextualität als strategische Komponente der Sprache im Wahlkampf. Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang
Roth, Kersten Sven / Wengeler, Martin / Ziem, Alexander (Hgg.) (2017), Handbuch Sprache in Politik und Gesellschaft. Berlin/Boston: de Gruyter. |