Kommentar: |
Seminarbeschreibung
Lehrende und Lernende (Adressat*innen) kommen in pädagogischen Kontexten als Subjekte zusammen, die von gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen und Machtstrukturen geprägt sind und milieuspezifische Lebens- und Bildungsstrategien mitbringen. In diesem Seminar liegt der Fokus auf den Lernenden, ihren ‚sozialen Orten‘ und ihren Prinzipien des Habitus, welche Perspektive auf Bildung und die entsprechenden Zugänge zu pädagogischen Angeboten mitstrukturieren.Für außerschulische pädagogische Arbeit hat das Prinzip der Freiwilligkeit der Teilnahme einen hohen Stellenwert. Das impliziert zudem auch, dass Bildungs- und Lernprozesse an die Lebenswelten und Milieus der Teilnehmenden anschlussfähig sein müssen und dass pädagogisches Handeln dies nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern auch praktisch umsetzen muss. Dabei spielt es etwa auch eine Rolle, sich in der Konzeption und Durchführung von pädagogischen Angeboten kritisch und reflektiert mit Zielgruppenkonstruktionen und damit einhergehenden Zuschreibungen auseinanderzusetzen. Im Seminar wollen wir uns diesen Aspekten widmen und Perspektiven adressat*innenorientierter Pädagogik, entsprechende Zugänge und Konzepte anhand von empirischen Studien und konzeptionellen Ansätzen fokussieren und diese auf ausgewählte Bereiche außerschulischer Pädagogik (z.B. politische Bildung, Erwachsenenbildung, Familienbildung, Jugendbildung) beziehen.
Zum Abschluss des Seminars ist eine gemeinsame Abschlusssitzung mit den anderen Seminaren des Moduls 7.2 geplant, um Erkenntnisse und Perspektiven zusammenzutragen. |