Der Anfangsunterricht in mehrsprachigen Klassen, insbesondere im Bereich der Schrift- und Orthographieentwicklung stellt eine pädagogische Herausforderung dar. Lehrkräfte sehen sich hier der komplexen Aufgabe gegenüber, eine heterogene Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit vielfältigen sprachlichen Hintergründen und unterschiedlichen Lernbedürfnissen erfolgreich in den deutschen Schriftspracherwerb zu führen. In diesem Kontext ist ein durchdachter und zielgerichteter Ansatz von entscheidender Bedeutung, um einen effektiven Lernprozess zu gewährleisten und die Grundlage für eine umfassende Sprachbildung zu legen.
Übergeordnetes Ziel des Seminars ist es, umfassende Kenntnisse über zentrale Aspekte des Anfangsunterrichts in mehrsprachigen Klassen zu erwerben. Hier liegt der Fokus auf der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen, die es den angehenden Lehrkräften ermöglichen, in einem multikulturellen Kontext effektiv zu unterrichten. Die Auseinandersetzung mit diversen sprachlichen Hintergründen und individuellen Lernbedürfnissen steht im Zentrum dieses Lehrinhalts. Zusammenfassend erlangen die Studierenden in diesem Seminar nicht nur ein tiefgehendes Verständnis für die zentralen Aspekte des Anfangsunterrichts in mehrsprachigen Klassen, sondern auch verlässliche Kenntnisse der theoretischen Grundlagen und methodischen Ansätze im Bereich des Schriftspracherwerbs im Deutschen. Darüber hinaus ermöglicht die Einbindung internationaler Forschungsbefunde eine fundierte und zeitgemäße Perspektive auf den Schriftspracherwerb und die Orthographievermittlung.
Literatur:
Dehn, M. (2020) Zeit für die Schrift: Lesen und Schreiben im Anfangsunterricht. Berlin: Cornelsen
Montanari, E. & Panagiotopoulou, J.A. (2019): Mehrsprachigkeit und Bildung in Kitas und Schulen. Tübingen: Narr Francke Attempto |