Krisen, Kriege und Katastrophen im Spiegel mittelhochdeutscher Literatur
Der Alltag im Mittelalter war in weiten Teilen ein Kampf ums Überleben. Andauernde Fehden und Kriege forderten zahlreiche Opfer und ruinierten Städte, Dörfer und Ernten. Stadtbrände vernichteten Existenzgrundlagen und Seuchen grassierten in den dicht bewohnten Städten. Als sich im Spätmittelalter das Klima hin zur „kleinen Eiszeit“ wandelte, zerstörten Stürme und Fluten Küsten, Äcker und Städte, die fallende Temperaturen ließen ganze Landstriche unfruchtbar oder sogar unbewohnbar werden. Missernten verursachten Hungersnöte und erzwangen Migration.
Wie die Menschen die vielfältigen Krisen beschrieben, welche Ursachen sie Betracht zogen und welche Bewältigungsstrategien sie entwickelten, soll Thema des Seminars sein. Anhand von literarischen und außerliterarischen Texten werden im Seminar Schwerpunkte eruiert und diskutiert. Zum Abschluss werden die Ergebnisse im Rahmen einer Tagung, die im Grafschafter Museum Moers in Kooperation mit Diana Finkele und Dr. Judith Lange stattfindet, einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Seminarsitzungen finden 14-tägig, jeweils von 10-14 Uhr über ZOOM statt:
19.04. / 03.05. / 17.05. / 07.06. / 21.06. / 28.06.
Der genaue Termin der Tagung wird in Kürze festgelegt. |