Thema des WS 24/25 ist "Die resiliente Stadt"
SEMINARHINTERGRUND
Städte befinden sich in einem ständigen Wandel und müssen dabei eine Vielzahl von Veränderungsprozessen bewältigen. Besonders die Bevölkerungsentwicklung und der Wandel der Lebensstile spielen hierbei eine zentrale Rolle. Laut UN-Prognosen werden bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben, was einen erheblichen Anpassungsdruck auf die Stadt- und Mobilitätsplanung ausübt. Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, müssen Städte widerstandsfähig und anpassungsfähig gestaltet werden.
Resiliente Städte können flexibel auf Veränderungen reagieren und ihre Infrastrukturen nachhaltig an die Bedürfnisse der Bevölkerung anpassen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Flächenverteilung, da verfügbare Flächen begrenzt sind. Eine gerechte, zukunftsorientierte Aufteilung des Stadtraums für unterschiedliche Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Gewerbe, Verkehrsinfrastruktur und Grünstrukturen ist essenziell, um eine lebenswerte und widerstandsfähige Stadt zu schaffen. Umso wichtiger ist es bestehende Grünflächen zu erhalten und zu pflegen, sowie neue Begrünung und grüne Infrastrukturen zu planen.
LEHRINHALTE
An dieser Stelle setzt das Seminar an. In seinem Rahmen visualisieren und präsentieren die Studierenden einen Entwurf für eine resiliente Stadt Essen.
LERNZIELE
Kenntnisse über den Prozess des städtebaulichen Entwerfens sind für das Modul von Vorteil. Die Teilnehmenden sollen dabei in geraffter Folge ihr Wissen und die wesentlichen Arbeitsschritte stadtplanerischen Handelns und der notwendigen Instrumente kennen und anwenden können.
Mit Abschluss des Moduls haben die Studierenden ein Verständnis für das methodische Vorgehen entwickelt, können selbständig geeignete Methodiken auswählen, haben einen Überblick über regulatorische Rahmenbedingungen im Entwurfsprozess und sind in der Lage, grundlegende Strategien zur Umsetzung planerischer Visionen vorzuschlagen und passende Maßnahmen auszuwählen.
Zudem sind sie im Sinne einer Umsetzungsorientierung in der Lage etablierte Strategien und Maßnahmen kritisch zu hinterfragen. Die erlernten Methoden können sie anwenden, um aktuelle Entwicklungen eigenständig abzuschätzen und zielorientierte Lösungskonzepte zur Gesundheitsförderung in der Mobilitäts- und Stadtplanung zu entwickeln. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls, können die Studierenden grundsätzlich einen Planungs- und Entwurfsprozess eigenständig durchführen.
LEHR- UND LERNFORMEN
- Vernetzte Gruppenarbeit (max. 6 Personen)
- Erheben und Beobachten
- Referieren mit Präsentationen
- Planzeichnungen
- Darstellung der Ergebnisse und Berichtswesen
- Entwicklung einer Planungsmappe
- Betreuung und Feedback zu den Planungsaufgaben
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN
- Empfohlen ist die vorherige Teilnahme am Modul ‚Stadt 1 - Grundlagen der Mobilitäts- und Stadtplanung‘ und/oder ‚Stadt 2 – Städtebaulicher Entwurf‘
PRÜFUNGSLEISTUNGEN
- Regelmäßige Teilnahme an der Präsenzveranstaltung (Inputs und Entwurfsbetreuung)
- Bearbeitung der Übungen
- Zwischenpräsentation (15 Minuten)
- Kolloquium | Endpräsentation (20 Minuten)
- Endabgabe (Mappe zur Dokumentation der Arbeitsleistung)
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