Hier finden Sie die Kommentare der einzelnen Veranstaltungen:
Gruppe 1: Dr. Philipp Böttcher
Exemplarische Textanalyse (Grundschule) (Kein Lehrveranstaltungs-spezifischer Kommentar.) Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden ebenso wie die Literatur in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Gruppe 2: Dr. Bettina Oeste: Kinder- und Jugendliteratur von Andreas Steinhöfel
Die moderne Kinder- und Jugendliteratur ist sehr facettenreich: Neben Kinder- oder Jugendromanen gehören auch Bilderbücher, Erstlesebücher, Hörbücher oder -spiele, Comics, Theaterstücke, Kinder- und Familienfilme u. v. m. dazu. Im Seminar picken wir uns einen zeitgenössischen Autor oder eine Autorin heraus, der oder die dieses Spektrum möglichst breitflächig abbildet, und schauen uns einzelne Beispiele näher an. Dabei sollen die ausgewählten Texte (oder Medien) im Hinblick auf Thematik und Motivik sowie auf zentrale Gattungsmerkmale analysiert werden. Hierzu werden die im Grundkurs (Lit I) erarbeiteten Theorien und literaturwissenschaftlichen Verfahren aufgegriffen und praktisch angewandt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar ist somit die bestandene Klausur in Lit I sowie die generelle Bereitschaft, Kinder- bzw. Jugendbücher zu lesen.
Im Wintersemester 2024/25 geht es um Andreas Steinhöfel, einen zeitgenössischen Kinder- und Jugendbuchautor mit sehr erfolgreichen Buchtiteln.
Primärliteratur (von allen anzuschaffen und zu lesen): Rico, Oskar und die Tieferschatten / Rico & Oskar Band 1 (in beliebiger Ausgabe aus dem Carlsen-Verlag, also bitte keine gekürzte Schulfassung!!!); weitere Titel oder -auszüge werden zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
Über LSF zugelassene Teilnehmer*innen erhalten rechtzeitig zu Semesterbeginn die Zugangsdaten für den entsprechenden Moodle-Kursraum, über den alle relevanten Informationen sowie die endgültigen Teilnahme- und Zulassungsbedingungen kommuniziert werden.
Gruppe 3: Lea Grey: Von A wie Abenteuerlust bis Z wie Zuversicht. Bilderbücher zum Thema Gefühle unter der Lupe.
Kommentar folgt!
Gruppe 4 und 5: Lea Bachmann: Diversität in der Kinder- und Jugendliteratur
Die Kinder- und Jugendliteratur ist nicht nur medial, sondern auch thematisch sehr vielfältig. Sie gilt als eins der primären Medien des Sozialisationsprozesses von Kindern und Jugendlichen (vgl. Weinkauff/von Glasenapp 2018). Dadurch kann die KJL einen bedeutenden Beitrag zur Sichtbarmachung, Diskussion und Sensibilisierung für zahlreiche Themen leisten.
In diesem Seminar werden wir gemeinsam einen kleinen Einblick in die Welt der Kinder- und Jugendliteratur erhaschen und dabei verschiedene Medienformen wie Bilderbücher, Kinderbücher, Jugendliteratur, Lyrik, Comics und Graphic Novels exemplarisch betrachten. Unser thematischer Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung von Diversität, die wir im Seminar anhand von Themen wie Familienkonstellationen, Umweltaktivismus, LGBTQIA+-Repräsentationen, Body Positivity und Krankheit erarbeiten.
Ziele des Seminars:
- Studierende können über die Repräsentation von Diversität in der Kinder- und Jugendliteratur diskutieren
- Studierende vertiefen ihre Kenntnisse über Methoden und Verfahren der Textanalyse und -interpretation sowie deren Anwendung auf die KJL.
- Studierende können grundlegende Merkmale von Gattungstheorien der KJL benennen und beispielhaft anwenden.
- Studierende können eigenständiger Forschungsfragen entwickeln und überarbeiten.
- Studierende haben vertiefte Kenntnis von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und können diese selbstständig und -sicher anwenden.
Literatur: Die Literatur wird in der ersten Sitzung des Seminars bekannt gegeben und zum Teil in Ausschnitten online zur Verfügung gestellt.
Teilnahmebedingungen: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Modulabschlussprüfung: Hausarbeit im Umfang von 22.000 Zeichen inkl. Leerzeichen
Gruppe 6: Katharina Scheerer: Märchen
Märchen sind wichtiger Bestandteil des Grundschulunterrichts. Im Seminar widmen wir uns Volks- und Kunstmärchen ebenso wie zeitgenössischen Märchenadaptionen in Literatur und Film und nähern uns den Texten mithilfe theoretischer Modelle an. Dabei spielen Fragen nach Gattungslogiken ebenso eine Rolle, wie Fragen nach der Reproduktion von Genderstereotypen und Orientalismen.
Gruppe 7: Dr. Antje Baumann: Kriminalromane für Kinder von Erich Kästner und Andreas Steinhöfel
Erich Kästners Emil und die Detektive (1929) und Andreas Steinhöfels Rico, Oskar und die Tieferschatten (2008) stehen im Zentrum dieses Seminars. Indem wir zunächst strukturelle sowie inhaltliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Romane systematisch untersuchen und in den Kontext der KJL einordnen, wenden wir im Modul Literatur I erworbene Kenntnisse an und vertiefen sie. In einem zweiten Schritt entwickeln wir weitere Fragestellungen und beziehen dabei auch Pünktchen und Anton (1931), Emil und die drei Zwillinge (1935), Rico, Oskar und das Herzgebreche (2009) und einschlägige Sekundärliteratur mit ein. Dabei wird jeweils reflektiert, mit was für Methoden sich welche Fragestellungen erschließen lassen und wie spezifisch eine Forschungsfrage sein muss, damit sie im Rahmen einer Hausarbeit beantwortet werden kann. Zur weiteren Vorbereitung auf die Modulabschlussprüfung Hausarbeit dienen Schreibübungen in den abschließenden Sitzungen.
„Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, Primär- und Sekundärliteratur zu lesen und regelmäßig aktiv am Seminargeschehen – einschließlich der Schreibübungen – teilzunehmen. Erich Kästners Emil und die Detektive (1929) und Andreas Steinhöfels Rico, Oskar und die Tieferschatten (2008) sind vor der ersten Sitzung anzuschaffen und zu lesen.“
Gruppe 8: N.N. (D.L.): Transgeschlechtlichkeit in der Kinder- und Jugendliteratur:
"Darstellungen von Transgeschlechtlichkeit gewinnen in den letzten Jahren an medialer Präsenz. Dies gilt auch für die KJL, wobei diese Entwicklung zum Teil begrüßt, zum Teil jedoch auch abgelehnt wird, wodurch das Thema eine besondere Relevanz aufweist. In diesem Seminar sollen in vier beispielhafte Texte für Kinder und (junge) Jugendliche betrachtet werden, die versuchen, geschlechtliche Vielfalt affirmativ darzustellen. In der Textanalyse werden dabei auch textuelle Praktiken von In- und Exklusion, sowie Normierungsstrategien berücksichtigt, um einen reflektierten und diversitätsbewussten Blick auf transgeschlechtliche Inszenierungen zu erlangen.
Die Bücher, die hier in den Blick genommen werden sind „Florian“ von JR Ford, Vanessa Ford und Kayla Harren (2022), „Fred und ich“ von Lena Hach (2023), „Korianderkuss“ von Antje Herden (2024) und „Der Katze ist es ganz egal“ von Franz Orghandl (2020). Eine Lektüre der Titel vor dem ersten Block ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Die relevante Sekundärliteratur wird online bereitgestellt." |