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Im Begleitseminar zum Praxissemester wechseln sich Präsenztage und Phasen des E-Learning ab, in denen vor allem die Studienprojekte gemeinsam entwickelt werden. Dabei werden verschiedene Perspektiven auf den Deutschunterricht identifiziert und reflektiert. Im Fokus steht der Wechsel zwischen der Perspektive der Lernenden, der Forschenden und der Lehrenden. Insbesondere die Planung, Durchführung und Präsentation Ihrer Studienprojekte erlaubt einen wissenschaftlichen Blick auf pädagogische, didaktische, soziale und kulturelle Dimensionen des Deutschunterrichts. Dazu gehört es, Projektideen der TeilnehmerInnen auf ihre Durchführbarkeit hin zu prüfen und theoretische, methodische und logistische Ansätze auszuarbeiten. Abschließend werden die Studienprojekte vorgestellt und kritisch reflektiert. Sie können bei der Anmeldung eine Priorität für einen der Kurse angeben. Bedenken Sie dabei bitte, dass diese mit einer fachlichen Schwerpunktsetzung in Richtung sprachdidaktischer bzw. literaturdidaktischer Fragestellungen einhergeht. Im Anschluss an die Zulassung zum Seminar erhalten Sie von Ihrer Seminarleitung eine E-Mail mit dem Passwort für den jeweiligen Moodle-Kursraum. Bitte machen Sie sich daraufhin zeitnah und selbstständig mit den Modalitäten Ihres Begleitseminars vertraut.
Weitere Informationen zum Praxissemester im Fach Deutsch erhalten Sie hier:
https://moodle.uni-due.de/course/view.php?id=12218
https://zlb-ude.de/de/praxisphasen/praxissemester
Gruppe 1 (Dr. Bettina Oeste)
Dieses Begleitseminar zum Praxissemester hat einen literatur- bzw. lesedidaktischen Fokus. Adressiert sind insbesondere Studierende, die in den Seminaren des 1. Mastermoduls bei Frau Dr. Oeste Forschungsprojekte zur Märchendidaktik oder zu der vom MSB vorgeschriebenen Lesezeit 3 x 20 Minuten angedacht haben. Aber auch alle anderen Studierenden – mit oder ohne Projektvorhaben im Fach Deutsch – sind eingeladen, dem Grundgedanken des forschenden Lernens zu folgen und in Absprache mit der Dozentin Ideen für ein passgenaues Projekt an der konkreten Praxisschule zu entwickeln bzw. auszubauen. Die Studienleistung für Studierende ohne Projekt wird am ersten Seminartag bekannt gegeben.
Im Anschluss an die Zulassung zum Seminar werden Sie von mir in einen Moodle-Kursraum eingeschrieben. Bitte machen Sie sich daraufhin zeitnah und selbstständig mit den Modalitäten Ihres Begleitseminars vertraut.
Gruppe 2 (Prof. Morek):
Diese fachdidaktische Begleitseminar zum Praxissemester hat einen sprachdidaktischen Fokus. Es richtet sich sowohl an Studierende, die ihr Studienprojekt in Deutsch/Sprachliche Grundbildung absolvieren, als auch an Studierende ohne Studienprojekt in Deutsch/Sprachliche Grundbildung. Ziel des Seminars ist es, wissenschaftliche Perspektiven auf Deutschunterricht mit Ihren Erfahrungen und Beobachtungen aus dem Praxissemester zusammenzuführen, um so ein tieferes Verständnis von Planungs-, Kommunikations-, Diagnose- und Lernprozessen im Kontext von Deutschunterricht zu erlangen. Am ersten Blocktag werden ausgehend von Ihren Praxiserfahrungen und Ihren Lehrveranstaltungen aus dem 1. Master-Fachsemester gemeinsam konkrete Fragestellungen und Forschungsdesigns für Studienprojekte entwickelt (z.B. Lautleseförderung in Kleingruppen, Diagnostik von Lese-/Schreibflüssigkeit, literarische Anschlusskommunikation, qualitative Rechtschreibfehlerdiagnostik, Durchführung von Autorenrunden). Jenseits der Studienprojekte geht es an den drei Blocktagen inhaltlich u.a. um das lernförderliche Moderieren von Unterrichtsgesprächen, um Stimm- und Sprechtraining, um das Planen von Unterrichtsstunden und das Präzisieren von Lernzielen im Fach Deutsch. Im Anschluss an die Zulassung zum Seminar werden Sie von mir in einen Moodle-Kursraum eingeschrieben. Bitte machen Sie sich daraufhin zeitnah und selbstständig mit den Modalitäten Ihres Begleitseminars vertraut.
Gruppe 4 (Dr. Markus Engelns): Im Begleitseminar zum Praxissemester beschäftigen wir uns konkret in Studienprojekten und Studienleistungen mit der Frage, wie der Deutschunterricht der Grundschule zur gesellschaftlichen Orientierung in komplexen Zeiten beitragen kann. Den ersten Blocktag nutzen wir zunächst dazu, uns und unsere Vorerfahrungen in schulischen Kontexten besser zu verstehen. Zudem stellen wir uns (kritisch) die Frage, was eigentlich Studienprojekte sind, welchen Nutzen sie haben (können), wie man sie gut durchführen kann und was man aus ihnen lernen sollte. Anschließend widmen wir uns dem Begriff der Orientierung, um herauszufinden wie man Orientierung definieren und herstellen könnte, warum sie wichtig ist und welchen Beitrag wir dazu leisten können. In der ersten Praxisphase erheben Sie unter der Anleitung des Portfolios einige erste Daten. Hierzu gehört, Ihre Stärken und Schwächen zu evaluieren, eine Potentialanalyse für den Deutschunterricht durchzuführen, eine Unterrichtsituation zu protokollieren sowie einen Überblickstext zu lesen. Am zweiten Blocktag tragen wir die erhobenen Daten zusammen, vergleichen sie mit unseren Ergebnissen vom ersten Blocktag, versuchen Erkenntnisse in Bezug auf unser Oberthema und die Studienprojekte zu finden. Zudem sammeln wir Projektideen, formulieren erste Fragen, überlegen uns geeignete Methodisierungen, reflektieren diese in Bezug auf ihren potentiellen Erkenntnisertrag und probieren selbst Methoden aus. In der zweiten Praxisphase teilt sich die Gruppe ein Stück weit: Diejenigen, die ausschließlich die Studienleistung machen, gehen quasi nebenbei unseren zuvor formulierten Erkenntnisinteressen nach. Diejenigen, die die Prüfungsleistung machen, spezifizieren Vorgehen, Frage und Methode mit Hilfe unserer Forschungsliteratur und erheben anhand dieser ihre Daten. Am dritten Blocktag tragen wir unsere Ergebnisse zusammen, stellen diese einander vor, suchen nach Synergien und Unterschieden und reflektieren Ihre Position zu Ihren Ergebnissen.
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