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Die Veranstaltung wurde 8 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
  • Funktionen:
Grundzüge der mittelalterlichen Literaturgeschichte: Mittelalterliche Literaturgeschichte als Entdeckungsgeschichte    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Vorlesung     WiSe 2024/25     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 150  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Loleit
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 15.10.2024    Ende : 28.01.2025
      Raum :   S04 T01 A02 Experimentierhörsaal   S04T Hörsaalzentrum  
  PD Dr. Simone Loleit: Grundzüge der Literaturgeschichte
 
 
 
   Kommentar:

 

Hätten Sie gewusst, dass sich die Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters mit einem Zeitraum von fast 800 Jahren befasst? Allein sprachlich betrachtet, bietet sich ein abwechslungsreiches Bild, denn die in der Zeit vom 8. Jahrhundert bis um 1500 entstandenen Texte sind in unterschiedlichen Sprachständen des Deutschen – Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch und Frühneuhochdeutsch – sowie in unterschiedlichen hoch- und niederdeutschen Dialekten überliefert. Hinzukommt das Nebeneinander bzw. Wechselspiel von Latein und Volkssprache im Mittelalter. Mediengeschichtlich betrachtet, fällt als zentraler Unterschied zur neuzeitlichen Literatur auf, dass mittelalterliche Literatur handschriftlich überliefert wurde. Erst Mitte des 15. Jh.s beginnt das Druckzeitalter. Zudem spielte die Mündlichkeit für die Überlieferung und Rezeption von Texten eine erhebliche Rolle. Neben fiktionalen Texten aus den Bereichen der Epik, Lyrik und Dramatik beschäftigt sich die mittelalterliche Literaturgeschichte auch mit Sach- und Wissensliteratur, religiöser Erbauungsliteratur, Morallehren und anderen nicht im engeren Sinne literarischen Textsorten.

Im Rahmen der Vorlesung sollen anhand verschiedener Quer- und Längsschnitte vertiefte Einblicke in die mittelalterliche Literatur gewonnen werden. Im Unterschied zu einer chronologisch an Autoren und Werken orientierten literaturgeschichtlichen Überblicksdarstellung sollen als zwei Fixpunkte die Aspekte ‚Distanzen‘ (im zeitlichen, räumlichen und übertragenen Sinne) und ‚Medien‘ umkreist werden. Dabei sind zum einen die Entstehungs-, Aufzeichnungs-, Überlieferungs-, Rezeptions- und Aufführungskontexte in den Blick zu nehmen. Zum anderen sollen die Aspekte ‚Distanzen‘ und ‚Medien‘ auch auf der fiktiven bzw. sachbezogenen Darstellungsebene der Texte untersucht werden.

 

 
   Literatur:

Zur Anschaffung empfohlen:

Horst Brunner: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Erw. und bibliogr. erg. Neufass. Stuttgart (Reclam) 2010 u. ö.

Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

 
   Bemerkung:

Zu erbringende Studienleistungen werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.