Gruppe 1:
Ludwig: Der Investiturstreit
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Mittelalterliche Geschichte alle Vertiefungsmodule Geschichte alle Vertiefungsmodule 1 alle Vertiefungsmodule 2
Der Investiturstreit hat einem ganzen Zeitalter seinen Namen gegeben (1075-1122). Vordergründig geht es um das Recht des Königs, Bischöfe und Äbte einzusetzen – ein Recht, das ihm vom Papst jetzt vehement bestritten wird. Dahinter verbirgt sich allerdings ein Ringen um grundsätzliche
Fragen der „richtigen Weltordnung“, nämlich um den Anspruch der Kirche auf Freiheit, und das heißt Freiheit von Bevormundung durch Laien, und um das Problem des (Rang-)Verhältnisses von geistlicher und weltlicher Gewalt, von Papsttum und Königtum/Kaisertum. Untrennbar verbunden sind diese Auseinandersetzungen mit dem berühmten Gang nach Canossa (1077), wo sich König Heinrich IV. vor Papst Gregor VII. niederwerfen musste, um wieder in die Kirchengemeinschaft aufgenommen zu werden und sein Herrscheramt behalten zu dürfen. Das Seminar wird die Ursachen dieses Konflikts, seinen Verlauf und die Beilegung durch das Wormser Konkordat von 1122 in den Blick nehmen.
Literatur:
- Johannes Laudage: Der Investiturstreit. Quellen und Materialien (lateinisch-deutsch), 2. Aufl. Köln u.a. 2006 - Stefan Weinfurter: Canossa. Die Entzauberung der Welt, München 2006 - Wilfried Hartmann: Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21) 3. Aufl. München 2007 - Claudia Zey: Der Invesiturstreit, München 2017
Gruppe 2:
Ludwig: Die Konstantinische Schenkung
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Mittelalterliche Geschichte alle Vertiefungsmodule Geschichte alle Vertiefungsmodule 1 alle Vertiefungsmodule 2 Älterer Zeitbereich
Die Konstantinische Schenkung ist die berühmteste und folgenreichste Fälschung des Mittelalters. In den Jahrzehnten vor oder nach 800 angefertigt, behauptet die gefälschte Urkunde, Kaiser Konstantin der Große (306-337) habe Papst Silvester I. (314-335) zusammen mit kaiserlichen Insignien und Ehrenvorrechten auch Rom, Italien und die westlichen Teile des Imperium Romanum übertragen. Das Papsttum gründete auf dieses Schriftstück nicht nur seine weltlichen Herrschaftsrechte in Rom und im Kirchenstaat, sondern auch seinen Anspruch, dem römisch-deutschen Kaisertum übergeordnet zu sein. Zwar ist die Echtheit bzw. die Gültigkeit der Schenkung bereits im Mittelalter angefochten worden, doch konnte sie erst im 15. Jahrhundert als Fälschung erwiesen werden. Das Seminar wird sich mit dem Text der Konstantinischen Schenkung, mit der Frage ihrer Entstehung, mit ihrer Wirkungsgeschichte und mit ihrer „Enttarnung“ im späten Mittelalter beschäftigen.
Literatur:
- Das Constitutum Constantini (Konstantinische Schenkung). Text, hg. von Horst Fuhrmann (Monumenta Germaniae Historica, Leges 8: Fontes iuris Germanici antiqui in usum scholarum separatim editi 10), Hannover 1968 - Horst Fuhrmann: Konstantinische Schenkung und abendländisches Kaisertum. Ein Beitrag zur Überlieferungsgeschichte des Constitutum Constantini, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 22 (1966) S. 63-178 - Johannes Fried: Die Konstantinische Schenkung, in: Die Welt des Mittelalters. Erinnerungsorte eines Jahrtausends, hg. von Johannes Fried /Olaf B. Rader, München 2011, S. 295-311
Gruppe 3:
Scheller: Reisen, Reiseberichte und Kulturkontakt im Spätmittelalter (ca. 1200 - ca. 1500)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
alle Vertiefungsmodule Mittelalter
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