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Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
  • Funktionen:
Proseminare Frühe Neuzeit (ab 3. Fachsemester), 3 Gruppen    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Proseminar     WiSe 2024/25     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Wenzel ,   Meurer ,   Kluge ,   Richter
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 14.10.2024   
      Raum :   R12 R06 A69   R12R  
  Wenzel
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2024   
      Raum :   R11 T04 C26   R11T  
  Meurer
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 17.10.2024   
      Raum :   R12 V05 D20   R12V  
  Kluge
 
 
 
   Bemerkung:

Gruppe 1:

Wenzel: Religionskriege und konfessionelle Konflikte im Europa der Frühen Neuzeit

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Alle Grundlagenmodule 3./4. Fachsemester

Die Frühe Neuzeit wird auch als die „Epoche der Glaubensspaltung“ bezeichnet, da die Reformation zur Entstehung einer völlig neuen Dimension religiöser Vielfalt in Europa führte. Diese Glaubensspaltung verlief dabei alles andere als friedlich, sondern führte im 16. und 17. Jahrhundert zu zahlreichen blutigen und langwierigen Konflikten: So kam es etwa im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, in Frankreich, in den Niederlanden, in England oder in Polen-Litauen zu religiösen Bürgerkriegen und zu konfessionellen Konflikten über die Frage der ‚richtigen‘ Religion und über den Umfang mit dem ‚falschen‘ Glauben. Weshalb aber besaß die Frage der Religion für die Menschen der Frühen Neuzeit eine solche Sprengkraft? Wie und warum kam es zu Religionskriegen, und welchen Eigenlogiken und Dynamiken folgten diese Konflikte? Welche Strategien zur Einhegung religiöser Gewalt und zur Lösung konfessioneller Konflikte gab es? Und welche Möglichkeiten und Grenzen religiöser Toleranz sah man? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Proseminars, in dem Religionskriege und konfessionelle Konflikte im frühneuzeitlichen Europa und mit einem Fokus auf dem 16. und 17. Jahrhundert in vergleichender Perspektive untersucht werden sollen.

 

Gruppe 2:

Meurer: Die britische Ostindien-Kompanie im achtzehnten Jahrhundert. Ein Staat als Aktiengesellschaft?

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Alle Grundlagenmodule 3./4. Fachsemester

In den 1760er Jahren stieg Großbritannien zur Territorialmacht in Indien auf. Die Kolonialherrschaft wurde dabei nicht etwa vom britischen Staat ausgeübt, sondern von der britischen Ostindien-Kompanie, einer börsennotierten Handelsgesellschaft. Die Handelskompanie verfügte weder über geschultes Personal noch über geeignete Strukturen für eine effektive Regierung. Zudem wucherte die Korruption innerhalb der Kompanie, da viele Kompaniemitglieder ihre neue Machtposition vor allem zur persönlichen Bereicherung nutzten. Die Kompanieführung in London reagierte unterdessen vor allem auf den Druck ihrer Aktionäre, die auf Gewinnmaximierung drängten. Ohnehin war die Informationsbasis schlecht, weil die Nachrichtenübermittlung zwischen London und Kalkutta mindestens sechs Monate dauerte. Statt der erhofften Ausbeutung der Reichtümer Indiens folgte der Machtübernahme eine jahrzehntelange Dauerkrise: Die Steuereinnahmen blieben hinter den Erwartungen zurück, während das Herrschaftsgebiet von allen Seiten militärisch bedroht wurde. Mehrmals konnte die Kompanie nur durch massive staatliche Hilfen vor dem Bankrott bewahrt werden.

Das Seminar soll die komplexe Grundkonstellation der frühen Kolonialherrschaft in Britisch-Indien nachvollziehen. Es soll erarbeitet werden, wie zeitgenössische Akteure in Großbritannien und Britisch-Indien in den folgenden Jahrzehnten versuchten, die schwerwiegenden Probleme durch Reformen zu lösen und ein stabiles Kolonialregime zu etablieren. Drittens werden wir uns mit den gesellschaftlichen Debatten in Großbritannien beschäftigen, in denen die Kolonialherrschaft bereits kontrovers diskutiert wurde.

Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur Lektüre von Quellen und Forschungsliteratur in englischer Sprache voraus.

Literatur:

Dirks, Nicholas B.: The Scandal of Empire. India and the Creation of Imperial Britain, Cambridge, Mass 2006.

Lawson, Philip: The East India Company. A History, Harlow 1993.

Mann, Michael: Geschichte Südasiens. 1500 bis heute, Darmstadt 2010.

 

Gruppe 3:

Kluge: Armut und Reichtum: Die Geschichte sozialer Ungleichheit in der vormodernen Stadt

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Alle Grundlagenmodule 3./4. Fachsemester

In der vormodernen Geschichte Europas führten prägende wirtschaftliche Entwicklungen dazu, dass sich die soziale Schere zwischen Armen und Reichen immer weiter öffnete. Wir fragen im Seminar nach den Wurzeln sozialer Ungleichheit und diskutieren die damit verbundenen Unterschiede der Lebensbedingungen von Reichen und Armen in den Städten Europas.

Literatur:

Michael Savage, The Return of Inequality. Social Change and the Weight of the Past, Cambridge 2021