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Die Veranstaltung wurde 10 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Mediävistik  - - - 4
  • Funktionen:
Interkulturalität, Mobilität und Migration in "Der gute Gerhard" von Rudolf von Ems    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2024/25     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Loleit
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 17.10.2024    Ende : 30.01.2025
      Raum :   SE 008   S - E  
  Mittwoch   09:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 27.11.2024    Ende : 27.11.2024
  
  Exkursion
 
  Freitag   09:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 17.01.2025    Ende : 17.01.2025
  
  Raum: S06 S00 B41
 
 
 
   Kommentar:

Im Mittelpunkt des Versromans "Der guote Gêrhart" Rudolfs von Ems steht die Erzählung des selbstlosen und hilfsbereiten Kölner Fernhandelskaufmanns Gerhard, der ein Musterbeispiel für Bescheidenheit und Demut darstellt. Dieser hat auf einer Handelsfahrt eine Gruppe englischer Adliger sowie die norwegische Königstochter und ihr Gefolge aus der 'heidnischen' Gefangenschaft, in die diese infolge eines Seesturms geraten sind, losgekauft und dafür sein gesamtes Handelsgut eingesetzt. Die norwegische Königstochter Erêne sollte eigentlich den englischen König Willehalm heiraten. Letzterer ist allerdings seit dem Seesturm verschollen. Gerhard nimmt Erêne in sein Haus auf. Als nach mehr als zwei Jahren immer noch kein Lebenszeichen von Willehalm vorliegt, soll Gerhards Sohn Erêne heiraten. Doch Willehalm tritt durch eine glückliche Fügung gerade noch rechtzeitig auf den Plan. Nach der Hochzeit hilft Gerhard Willehalm dabei, die Königsherrschaft zurückzugewinnen. 

Im Rahmen des Seminars soll die Erzählung mit Blick auf Aspekte der Interkulturalität, Mobilität und Migration untersucht werden. Zudem sollen stoffverwandte jüdische Erzählungen, die Rudolf von Ems möglicherweise als Quellen gedient haben, einbezogen werden.

Das Seminar findet im Rahmen des fächervernetzenden Projekts ‚Geschichte(n) von Migration, Mobilität und Flucht‘ von Simone Loleit und Liane Schüller statt. Bei dem Projekt werden Perspektiven auf das hochaktuelle Thema aus dem Bereich der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft und Mediävistik zusammengeführt. Für den 27. November steht eine gemeinsame Exkursion auf dem Programm. Für den 17. Januar ist ein gemeinsamer Blocktag in Form einer Ausstellung geplant, zu der Studierende aus beiden Seminaren Beiträge liefern. Beide Zusatztermine sind verbindliche Bestandteile des Seminars.
Detaillierte Hinweise zur Exkursion, zum gemeinsamen Blocktag und zum Seminarverlauf werden in der ersten Seminarsitzung gegeben.

 
   Literatur:

Zur Anschaffung:

Rudolf von Ems: Der guote Gêrhart. / Der gute Gerhard. Mhd. / Nhd. Hrsg., übers., komm. u. m. e. Nachw. vers. v. Norbert Kössinger u. Katharina Philipowski. Stuttgart: Reclam, 2022. ISBN: 978-3-15-019589-5; 15,00 €

 

Literaturhinweise:

Albrecht Classen: Medieval Transculturality in the Mediterranean from a Literary-Historical Perspective. The Case of Rudolf von Ems' Der guote Gêrhart (ca. 1220-1225). In: Journal of Trancultural Medieval Studies 5 (2019), Heft 1, S. 133-160; https://doi.org/10.1515/jtms-2018-0006

William Crooke: Der guote Gêrhart. The Power of Mobiity in the Medieval Mediterranean. In: Postmedieval. A Journal of Medieval Cultural Studies 4 (2013), Heft 2, S. 163-176. 

Meinolf Schumacher: Toleranz, Kaufmannsgeist und Heiligkeit im Kulturkontakt mit den 'Heiden'. Die mittelhochdeutsche Erzählung Der guote Gêrhart. In: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 1 (2010), S. 49-58; Online-Zugriff: https://doi.org/10.14361/zig.2010.0105

 

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.