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Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:
  • Funktionen:
Medienwissenschaftliches Seminar (Literatur III)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2025     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Ellenbruch ,   Quednau ,   Engelns ,   Grey ,   Fußbach ,   Jagdschian
 
   Gruppe:
G1   
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 24 Teilnehmer/-in
Beginn : 07.04.2025    Ende : 14.07.2025
      Raum :   S06 S00 B29   S06S  
  Caroline Fußbach: Von maeren zu Märchen. Wundersame Erzählungen
 
 
   Gruppe:
G2   
   Termin: Montag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 24 Teilnehmer/-in
Beginn : 07.04.2025   
      Raum :   V15 R04 G90   V15R  
  Peter Ellenbruch: Grundlagen der Filminterpretation
 
 
   Gruppe:
G3   
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 24 Teilnehmer/-in
Beginn : 10.04.2025    Ende : 17.07.2025
      Raum :   SE 008   S - E  
  Grey, Lea Marie: Farbklänge und Bilderflüstern – Die Erforschung von Farben im Bilderbuch
 
 
   Gruppe:
G4   
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 24 Teilnehmer/-in
Beginn : 07.04.2025    Ende : 14.07.2025
      Raum :   R11 T04 C36   R11T  
  Dr. Engelns, Markus
 
 
   Gruppe:
G5   
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 24 Teilnehmer/-in
Beginn : 10.04.2025    Ende : 17.07.2025
      Raum :   R12 R04 B11   R12R  
  Dr. Jagdschian, Larissa Carolin: Erich Kästners Kinderroman „Das fliegende Klassenzimmer“ im Medienverbund
 
 
   Gruppe:
G6   
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 24 Teilnehmer/-in
Beginn : 10.04.2025   
      Raum :   S05 T03 B94   S05T Hörsaalzentrum  
  Dr. Anna Quednau: Kunstraub-Narrative (in Text und Bild)
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1: Caroline Fußbach, M.A.: Von maeren zu Märchen. Wundersame Erzählungen

Rotkäppchen, Dornröschen oder Hänsel und Gretel; es sind die gesammelten Märchen der Brüder Grimm aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die mit der Wahrnehmung und Rezeption dieser literarischen Gattung verknüpft sind. Doch diese Gattung ist wesentlich älter, wie auch anhand der Wortherkunft aus dem Mittelhochdeutschen (maere = Kunde, Bericht) erkennbar wird. Bei Märchen handelt es sich um Texte, die von wundersamen und phantastischen Begebenheiten und Figuren erzählen. Sie sind häufig mündlich überliefert und finden sich in allen Kulturen der Welt, oftmals mit immer wiederkehrenden Motiven und Elementen.

Im Seminar werden wir einzelne maeren und Märchen aus dem Mittelalter bis in die Neuzeit lesen, Motive herausarbeiten, Rezeptionsstränge verfolgen, die historischen Kontexte analysieren und in Bezug setzen und untersuchen, welche Bedeutung sie für ihre jeweiligen Rezipienten einnahmen und welche Wirkung sie auf ihre Leser und Hörer in den verschiedenen Jahrhunderten entfalteten.

 

Gruppe 2: Peter Ellenbruch: Grundlagen der Filminterpretation

Filmische Darstellungen und Erzählungen spielen in der heutigen Alltagswelt fast omnipräsent eine Rolle (sowohl im Kino als auch in sekundärmedialen Formen in Fernsehen und Internet). Um aber im Schulunterricht oder in der Forschung adäquat mit Filmen umgehen zu können, braucht man sowohl ein spezifisches Instrumentarium von analytischen Termini als auch eine damit zusammenhängende Schulung der eigenen Wahrnehmung. Dieses Seminar stellt in einem ersten Schritt die grundlegenden filmanalytischen Termini vor, bevor in einem zweiten an vielen verschiedenen Materialien diskutiert wird, wie filmische Abbildungen und Erzählungen interpretiert werden können. Denn die filmische Interpretation kann nur gelingen, wenn medienspezifische Beobachtungen und Analysen (und nicht bloße Plotbeschreibungen oder oberflächliche Figurencharakterisierungen) deren Grundlage bilden. So ist es Ziel des Seminars, die Sensibilität gegenüber filmischen Bildern zu schärfen, um im Sinne einer Medienkompetenz wissenschaftlich tragfähige Filminterpretationen bezüglich der Erzählstrukturen und auch quellenkritischer Beobachtungen am Bildmaterial anlegen und vermitteln zu können.

LITERATUR zur Vorbereitung:

Rudolf Arnheim: Film als Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002. (oder eine andere Ausgabe)
Weitere Literatur wird während des Seminars über den Online-Semesterapparat zur Verfügung gestellt.

Zu erbringende Studienleistungen werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

Gruppe 3: Lea Marie Grey: Farbklänge und Bilderflüstern – Die Erforschung von Farben im Bilderbuch

Farben erzählen ohne Worte – sie leuchten, dämpfen, führen den Blick und wecken Emotionen. Im Bilderbuch sind sie nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern gestaltende Erzählerinnen, die Stimmungen erzeugen und Bedeutung formen. In diesem Seminar tauchen wir in die Ästhetik der Farben ein und folgen ihren Spuren durch verschiedene mediale Welten. Wir analysieren Farbinszenierungen aus inter- und transmedialer Perspektive, wenden medienspezifische Analyseverfahren an und erkunden, wie Farben die Wahrnehmung von Geschichten über Medien- und Zeitgrenzen hinweg prägen.

 

Gruppe 4: Dr. Markus Engelns: Superkerle! Oder doch nur toxische Männer? Medialisierungen von Männlichkeit und Heldentum.

Seit einigen Jahren schon stehen die beiden Begriffe unseres Seminars - Männlichkeit und Heldentum - in der Kritik. Männlichkeit, so heißt es, sei per se toxisch, weil sie immer in Abgrenzung zur Weiblichkeit definiert werden müsse und so die Herabwürdigung von Frauen und anderen Geschlechtsvorstellungen zu ihrer Bedingung mache. Helden hingegen, das hört man zumindest aus Richtung der postmodernen Theorie, seien konservative, manchmal sogar semi-faschistoide Figuren, die im Kern alte Vorstellungen sozialer Ordnungen (mithin auch Geschlechterordnungen) erst am Leben erhalten. Und aus der Schule kommt der Ruf nach positiven Jungen- und Männerfiguren - eben, weil die Jungen im Unterricht zu versagen drohen. Es ist also wichtig, sich Konzepte von Männlichkeit und Heldentum einmal zusammen anzuschauen. Dabei fragen wir uns, wie Männlichkeit und Heldentum in verschiedenen Kontexten je unterschiedlich medialisiert werden, wie sie zusammengedacht und auseinander gehalten werden, in welchen Kontexten wir sie benötigen, an welchen Stellen Kritik mehr als angebracht ist und wie sich die beiden Konzepte wandeln müssen, um einer diversen Gesellschaft noch gerecht zu werden. 

 

Gruppe 5: Dr. Larissa Carolin Jagdschian: Erich Kästners Kinderroman „Das fliegende Klassenzimmer“ im Medienverbund 

Wer kennt Sie nicht: Emil, Pünktchen und Anton oder das doppelte Lottchen? Erich Kästners Kinderromane gelten zweifelslos als Klassiker in der Geschichte der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur (vgl. Neuhaus 2023) und werden im Medienverbund zahlreich adaptiert. Erst 2023 wurde „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner neu verfilmt. Das Seminar möchte sich diesem Medienverbund annähern. Ausgehend von einer Einführung in zentrale Begriffe wie Medienverbund und Konzepte wie Inter- und Transmedialität schauen wir uns verschiedene Adaptionen an. Wir beginnen mit dem Roman von 1933 als Ausgangspunkt des Medienverbundes, hören uns im Anschluss das Hörspiel von 1964 an und schauen Schluss die beiden Filme von 2003 und 2023.

 

Gruppe 6: Dr. Anna Quednau: Kunstraub-Narrative (in Text und Bild)

Das Museum ist ein Ort des Zeigens, aber auch des Schutzes seiner Kunstwerke und Exponate. Wenn an diesem Ort – oder auch aus privaten Sammlungen und Besitzzusammenhängen – die (materiell oder immateriell) wertvollen Stücke verschwinden, gestohlen oder sogar zerstört werden, ist das ein Skandal. 

Wie geht Fiktion damit um, wenn sie den Kunstraub zum Gegenstand macht? Was wird über ihn verhandelt? Mit dieser Frage wollen wir uns im Seminar beschäftigen und anhand von Texten und visuellen künstlerischen Medien des 20. und 21. Jahrhunderts nachgehen. Dabei werden uns museale und künstlerische Diskurse wie das Konservieren vs. Zerstören, ästhetisches Erleben und Sinnlichkeit sowie das Verhältnis von Echtheit und Fälschung interessieren, aber auch die Beweggründe der Kunsträuber:innen wie u.a. Schutz/“Errettung“ des Kunstwerks, persönliche Bereicherung, das Zurschaustellen von Überlegenheit oder auch (religiöser und misogyner) Wahn. In den Blick rücken dabei ebenfalls die unterschiedlichen Funktionen und Ausgestaltungen von Diebesfiguren und ihren jeweilgen Gegenspieler:innen, auch im Hinblick auf genderstereotype Ausformungen. 

Zudem sollen die Kunstraub-Narrative in Beispielen aus Literatur, Graphic Novel und Film auch hinsichtlich medienspezifischer Unterschiede befragt werden und die jeweiligen medialen Kennzeichen und medientheoretischen Grundlagen erarbeitet werden.

 

 

 

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.