Should I stay or should I go? Migrationsdynamiken in Ankunftsstadtteilen
Migrationsprozesse sind hochkomplex und vielfältig dynamisch. Die Migrationsforschung hat dies längst erkannt, und dennoch dominiert weiterhin häufig die Vorstellung von Zuwanderung als einem unilinearen, einmaligen Prozess der internationalen Grenzüberschreitung. In diesem Lehrforschungsprojekt widmen wir uns der Frage nach den individuellen und familialen, internationalen wie regionalen Migrationsmustern von Migrant*innen. Ausgehend von theoretischen Konzeptionen und Debatten in der Migrationsforschung erarbeiten wir ein Forschungskonzept und werden dies am Beispiel der Stadt Duisburg (bzw. ausgewählter Stadtteile) empirisch umsetzen. Wir werden mit verschiedenen empirischen Daten arbeiten und auch umfassend selbst eigene Daten erheben. Der Fokus liegt zunächst primär auf den Motivationen und Einflussfaktoren für räumliche Mobilität und Migration von Individuen und Familien. Zugleich berücksichtigen wir aber auch die Konsequenzen dieser Mobilität für Angebotsstrukturen u.a.m. in der Stadt und knüpfen konzeptionell u.a. an das Konzept der Arrival City an.
Die Studierenden werden in diesem Lehrforschungsprojekt unter Anleitung eigenständig (in Gruppen) arbeiten. Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Lehrforschungsprojekt erfordert nicht nur eine regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, sondern ein darüberhinausgehendes Engagement und Interesse an eigenständiger Forschungstätigkeit in der Stadt.
Termine: Donnerstag, 16-18 Uhr, 1. Termin: 10.10.2024 |