Kommentar: |
Die Erfahrung der Schule als wiederkehrendes Thema in den Künsten (Literatur, Film, bande dessinée etc.) im frankophonen Raum ist, auch aufgrund seines unmittelbaren Bezugs zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, ein relevanter und ergiebiger Gegenstand im Rahmen des Französischunterrichts. Das Seminar wird verschiedene filmische und literarische Darstellungen der französischen Schule während des 20. Und 21. Jahrhunderts behandeln, darunter einige Klassiker wie Truffauts Les 400 coups oder der Dokumentarfilm Être et avoir. Weiterhin werden schulische Erfahrungen aus einer (post-)kolonialen und/oder migrantischen Perspektive behandelt, wobei karibische Texte (Rue des Pâquerettes von Mehdi Charef, Chemin d'école von Patrick Chamoiseau) sowie der Dokumentarfilm Swagger, der die Schule in der Pariser Banlieue thematisiert, thematisiert.
Das Seminar zielt darauf, die Gegenstände im Hinblick auf ihre Eignung und Einsatzmöglichkeiten für den schulischen Französischunterricht aus einer didaktischen Perspektive zu beleuchten. Neben konkreten methodischen Fragen steht dabei vor allem das Potenzial für das interkulturelle Lernen sowie für die Selbstreflexion der Schülerinnen und Schüler wie auch der (angehenden) Lehrkräfte im Fokus. |