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Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2025 , Aktuelles Semester: WiSe 2025/26
  • Funktionen:
Vertiefungsseminar: Einführung in materialistische Staatstheorie    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2025     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Gesellschaftswissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Zeiler
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   10:00  -  12:00    EinzelT
Beginn : 16.04.2025    Ende : 16.04.2025
  
  Online
 
  Donnerstag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 22.05.2025    Ende : 22.05.2025
      Raum :   LB 138   LB  
  Freitag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 23.05.2025    Ende : 23.05.2025
      Raum :   SG 029   SG  
  Donnerstag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 10.07.2025    Ende : 10.07.2025
      Raum :   LC 133   LC  
  Freitag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 11.07.2025    Ende : 11.07.2025
      Raum :   LC 133   LC  
 
 
   Kommentar:

Lernziel
1) Erarbeitung eines Überblicks über marxistische Theorien des modernen Staates im
Kapitalismus
2) Analyse des Verhältnisses von a) Staat und Ökonomie und b) der Rolle von Recht und
Gewalt
3) Diskussion der Aktualität der vorgestellten Theorien, Analyse ihrer Beschränkungen
wie möglicher Erweiterungen
4) Vorstellung weiterführender Literatur und möglicher weiterer thematischer
Vertiefungen.

 
   Bemerkung:

Karl Marx plante im Rahmen seiner Ökonomiekritik auch ein eigenes Buch zum Staat,
konnte diese Pläne jedoch nicht mehr umsetzen. Sein Hauptwerk Das Kapital blieb
unvollendet. Seitdem gibt es umfangreiche Debatten um die Rolle des Staates im
Kapitalismus. Recht war dabei ein zentrales Thema, Eugen Paschukanis beispielsweise
beschäftigte sich mit dem Verhältnis von Warenform, Rechtsform und Staatsform. Im
staatlichen Schutz von Eigentum und Vertrag wurde in marxistischen Analysen eine
wesentliche Funktion des Staates gesehen. Zwang und Gewalt sind weitere
wiederkehrende Themen in den Diskussionen um die politische Ordnung des modernen
Kapitalismus. Sowohl bei der Analyse des historischen Durchsetzung der kapitalistischen
Produktionsweise in der sogenannten ursprünglichen Akkumulation als auch ihrer
historischen globalen Ausweitung und aktueller Veränderungen im Zeitalter der
Globalisierung. Dominiert mit der Herrschaft des Gesetzes ein „stummer Zwang“ und
spielt direkte Gewalt nur eine Ausnahme? Oder ist Kapitalismus eher als ein
Nebeneinander von Markt und Gewalt zu verstehen?
Im Seminar werden gemeinsam zentrale Texte von Karl Marx, Eugen Paschukanis, Franz
Neumann, Nicos Poulantzas, Heide Gerstenberger und weiteren Autor*innen gelesen
und diskutiert. Eine Studienleistung kann in Form einer Kurzpräsentation eines Aufsatzes
oder Buches erbracht werden, eine Prüfungsleistung ist in Form einer Hausarbeit möglich
(auch mit der Option der Gruppenarbeit).

 
   Leistungsnachweis:

Studienleistungen (unbenotet) können als Präsentationen relevanter Aufsätze und
Bücher erbracht werden. Entweder als individuelle Studienleistung einer
Kurzpräsentation von circa 5–10 Minuten bzw. als Gruppenpräsentation. Die
Themenvergabe erfolgt am Auftakttermin. Prüfungsleistungen (benotet) sind als Essay
bzw. Hausarbeit möglich, auch mit der Option von Gruppenarbeiten. Die Themenvergabe
erfolgt während der Seminartermine, spätestens zum Seminarende beim letzten Termin.