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Die Veranstaltung wurde 8 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
  • Funktionen:
Exemplarische Textanalyse II    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2025/26     2 SWS     jedes Semester    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Schlicht ,   Pontzen ,   Schubert ,   Hermes ,   Tonger-Erk ,   Trabert ,   Ilbrig
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 13.10.2025    Ende : 02.02.2026
      Raum :   T03 R02 D82   T03R  
  PD Dr. Stefan Hermes: Erzählungen der Moderne
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   08:00  -  10:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 14.10.2025    Ende : 03.02.2026
      Raum :   R11 T03 C05   R11T  
  PD Dr. Florian Trabert: Heine als Lyriker: Buch der Lieder, Neue Gedichte und Romanzero
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2025    Ende : 05.02.2026
      Raum :   T03 R02 D39   T03R  
  Prof. Dr. Lily Tonger-Erk: Faust- von Goethe bis Aydemir
 
 
   Gruppe:
G4   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2025    Ende : 05.02.2026
      Raum :   R12 R03 B52   R12R  
  Prof. Pontzen: Erzählungen des Realismus
 
 
   Gruppe:
G5   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   08:00  -  10:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 14.10.2025    Ende : 03.02.2026
      Raum :   R12 V05 D81   R12V  
  Prof. Dr. Corinna Schlicht: Novellen
 
 
   Gruppe:
G6   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   16:00  -  19:00    EinzelT    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 24.10.2025    Ende : 24.10.2025
  
  Dr. Cornelia Ilbrig: Märchen der Romantik; ACHTUNG: die erste Sitzung findet via ZOOM statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie im Moodlekursraum.
 
  Freitag   16:00  -  19:00    EinzelT    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 21.11.2025    Ende : 21.11.2025
      Raum :   R11 T03 C20   R11T  
  Dr. Cornelia Ilbrig: Märchen der Romantik
 
  Samstag   10:00  -  19:00    EinzelT    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 22.11.2025    Ende : 22.11.2025
      Raum :   R11 T03 C20   R11T  
  Dr. Cornelia Ilbrig: Märchen der Romantik
 
  Freitag   16:00  -  19:00    EinzelT    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 12.12.2025    Ende : 12.12.2025
      Raum :   R11 T03 C20   R11T  
  Dr. Cornelia Ilbrig: Märchen der Romantik
 
  Samstag   10:00  -  17:00    EinzelT    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 13.12.2025    Ende : 13.12.2025
      Raum :   R11 T03 C20   R11T  
  Dr. Cornelia Ilbrig: Märchen der Romantik
 
 
   Gruppe:
G7   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2025    Ende : 05.02.2026
      Raum :   S05 R03 H20   S05R  
  Prof. Dr. Martin Schubert: Niederdeutsche Literatur vom Mittelalter bis heute
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1: Erzählungen der Moderne (PD Dr. Stefan Hermes)

In diesem Seminar wollen wir uns zunächst anhand theoretischer Aufsätze über einige Begriffe und Konzepte verständigen, die für die literaturwissenschaftliche Textanalyse und -interpretation von elementarer Bedeutung sind ('Verstehen', 'Autor', 'Intention' etc.). Anschließend wird es darum gehen, bereits vorhandene narratologische Kenntnisse zu verfestigen und zu erweitern, indem wir uns intensiv mit den Erzählungen Bahnwärter Thiel von Gerhart Hauptmann, Tonio Kröger von Thomas Mann und Ein Bericht für eine Akademie von Franz Kafka auseinandersetzen. Allerdings werden wir es nicht bei close readings belassen, sondern uns auch um eine genauere Verortung der benannten Texte innerhalb der Literatur der Moderne bemühen. Dabei dürfte sich zeigen, dass viele der Themen, die sie verhandeln, auch heute noch erhebliche Relevanz besitzen: Dies betrifft Erfahrungen kultureller Differenz ebenso wie soziale und Gender-Konflikte.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

LITERATUR: Vorab anzuschaffen sind die Reclam-XL-Ausgabe der Erzählungen von Hauptmann und Mann. Der Kafka-Text sowie diverse Aufsätze werden digital zur Verfügung gestellt.

 

Gruppe 2: Heine als Lyriker: Buch der Lieder, Neue Gedichte und Romanzero (PD Dr. Florian Trabert)

Als die drei Säulen seines lyrischen Ruhms bezeichnete Heine gegenüber seinem Verleger Campe seine drei Gedichtbände Buch der Lieder, Neue Gedichte und Romanzero. Tatsächlich decken diese drei Bände nicht nur den Großteil von Heines lyrischem Schaffen ab, sondern entstammen auch sehr unterschiedlichen Abschnitten seiner Biografie: dem unstetigen Leben im Deutschland der 1820er Jahre (Buch der Lieder), dem Pariser Exil ab 1831 (Neue Gedichte) und zuletzt der von Heines selbst als ›Matratzengruft‹ bezeichneten letzten Lebensphase ab dem Revolutionsjahr 1848 (Romanzero), während derer der totkranke Autor an sein Bett gefesselt war. Ausgewählte Gedichte aus den drei Bänden sollen den Seminarteilnehmer*innen einen Eindruck von der Vielfalt der Lyrik Heines vermitteln, wobei Heines ambivalentes Verhältnis zur Romantik, seine Kritik an den politischen Zuständen in Deutschland sowie seine Geschichtsphilosophie thematische Schwerpunkte bilden werden. Auch Texte, die nicht im engeren Sinne seinem lyrischen Schaffen zuzuordnen sind, wie das satirische Versepos Deutschland ein Wintermärchen und das mehrere Gedichteinlagen enthaltende Reisebild Die Harzreise werden Gegenstand der Seminararbeit sein.

 

Gruppe 3: Faust - von Goethe bis Aydemir (Prof. Dr. Lily Tonger-Erk)

Wer kennt ihn nicht – den Gelehrten, der einen Pakt mit dem Teufel schließt? Im Zentrum des Seminars stehen die verschiedenen Fassungen von Johann Wolfgang Goethes berühmtem Faust I (1770-1808) sowie Fatma Aydemirs feministische Neuinterpretation Doktormutter Faust (2024). Anhand dieser beiden Dramen werden grundlegende Techniken der Dramenanalyse erarbeitet. Zudem bietet das Seminar einen Überblick über die historische Entwicklung des Dramas vom Sturm und Drang bis zur Gegenwart. Begleitend erfolgt eine Einführung in propädeutische Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens.

 

Gruppe 4: Realismus als Epoche und ästhetisches Verfahren: Erzählungen des 19.-21. Jahrhunderts (Prof. Dr. A. Pontzen) RAUM R12 R03 B52

Nahezu alle Leser(innen) haben ein intuitives Verständnis dessen, was sie für 'realistische' Literatur halten. Bei näherer Betrachtung erweist sich indes, dass Begriff und Implikationen des 'Realismus' in der (deutschen) Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft komplexer sind. Das Seminar erprobt, ausgehend von der textimmanenten und narratologischen Analyse, verschiedene Verfahren der Untersuchung und Deutung prominenter Erzählungen aus der Epoche des Realismus und diskutiert Forschungsansätze zu diesen (kanonischen) Texten. In einer zweiten Seminarphase widmen wir uns Texten des 20. und 21. Jahrhunderts, deren Erzählverfahren als 'realistisch' rezipiert werden.

Angeschafft und gelesen werden bitte:

Marie von Ebner-Eschenbach: Krambambuli

Theodor Fontane: Schach von Wuthenow

Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne

Wilhelm Raabe: Zum wilden Mann

Ralf Rothmann: Rehe am Meer (Suhrkamp TB)

Weitere Erzählungen des 20./21. Jhs werden per moodle zur Verfügung gestellt

TEILNAHMEBEDINGUNGEN und andere Formalia werden in der ersten Sitzung besprochen. Aktive Seminarmitgestaltung durch Diskussion und Expertise werden vorausgesetzt.

 

Gruppe 5: Novellen (Prof. Dr. Corinna Schlicht)

In diesem Seminar werden wir uns anhand verschiedener Beispieltexte sowohl mit Fragen der Gattungsgeschichte als auch der Erzähltextanalyse beschäftigen. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur gründlichen Textlektüre wie auch zur verbindlichen, aktiven Teilnahme an dem Seminargespräch.

Besorgen Sie sich bitte den Band "Einführung in die Erzähltextanalyse" von Silke Lahn und Jan Christoph Meister aus dem Metzler Verlag (auch online über die UB verfügbar) sowie aus dem Reclam-Verlag in der Reihe "Arbeitstexte für den Unterricht" den Band "Theorie der Novelle" (diesen Band müssten Sie sich bitte antiquarisch besorgen; sollten nicht alle ein Exemplar haben kaufen können, klären wir dies in der ersten Sitzung).

Folgende Novellen bilden die Grundlage unseres Seminargesprächs; kaufen Sie sich bitte die angegebenen Textausgaben (Wielands und Ebner-Eschenbachs Novellen werden zur Verfügung gestellt). Lesen arbeiten Sie die Novellen für das Seminargespräch gründlich durch:

Christoph Martin Wieland: Novelle ohne Titel. - wird zur Verfügung gestellt –

Heinrich von Kleist: Die Marquise von O... (Reclam Band 8232: Sämtliche Erzählungen und andere Prosa)

Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche. (Reclam Studienausgabe Band 19414)

Marie von Ebner-Eschenbach: Er laßt die Hand küssen. - wird zur Verfügung gestellt –

 

 

Gruppe 6: Romantische Märchen (Dr. Cornelia Ilbrig)

Märchen gab und gibt es zu allen Zeiten in allen Kulturkreisen. Die zahlreichen Varianten ihrer mündlichen Überlieferungen werden/wurden durch Aufzeichnungen und Sammlungen fixier- und rekonstruierbar. Eine der – neben den von Charles Perrault 1697 herausgegebenen „Histoires ou contes du temps passé, avec des moralités“ – im europäischen Kulturkreis bekanntesten Märchensammlungen ist jene der Brüder Grimm (1812/15), die im Kontext der romantischen Bewegung publiziert wurde. Zeitgleich verfassten romantische Autor:innen wie z.B. Ludwig und Sophie Tieck, Clemens Brentano, E.T.A. Hoffmann, Christian Jacob Salice-Contessa, Friedrich und Caroline de la Motte-Fouqué und Adelbert von Chamisso Märchen, für die sich die Bezeichnung „Kunstmärchen“ etabliert hat. Am Beispiel ausgewählter Märchen von Tieck, Brentano, E.T.A. Hoffmann, Contessa, Motte-Fouqué und Chamisso werden im Seminar die Hintergründe für die Wiederentdeckung, Rekonstruktion und Sammlung von Märchen in der deutschsprachigen Romantik, Unterschiede zwischen den sogenannten Volks- und Kunstmärchen, Strukturen und Motive romantischer Märchen und die Hintergründe für ihre gattungsspezifische Erneuerung analysiert und diskutiert.

Vor dem Seminar zu lesende/zu kaufende Primärlektüre:

E.T.A. Hoffmann/C.J. Salice-Contessa/Friedrich de la Motte-Fouqué: Kinder-Märchen. Stuttgart: Reclam 2001.

Ludwig Tieck: Der blonde Eckbert. Der Runenberg. Neuausgabe. Stuttgart: Reclam 2025.

Adelbert von Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Textausgabe mit Kommentar und Materialien. Stuttgart: Reclam 2020.

Die Märchen von Clemens Brentano, Caroline de la Motte-Fouqué und Sophie Tieck werden im April als Dateien zur Verfügung gestellt.

 

Gruppe 7: Niederdeutsche Literatur vom Mittelalter bis heute (Prof. Dr. Martin Schubert)

Niederdeutsch, Plattdüütsch oder einfach Platt: Da Essen nah an der Sprachgrenze gerade so im Niederdeutschen liegt, ist es sinnvoll, sich diese Varietät des Deutschen einmal anzusehen, die ja über eine eigene Literaturgeschichte bis hin zum modernen Mundartroman verfügt. Nach einer Einführung in die Geographie und Lautgeschichte werden zunächst mittelniederdeutsche Texte vom 13. bis 16. Jahrhundert studiert: höfische Epenfragmente, derbe Schwänke, Volksbücher bis hin zum notorischen „Ulenspiegel“, geistliche Literatur wie der „Kleine Seelentrost“. Dadurch soll deutlich werden, auf welcher Grundlage dieser Teil der Literatur beruht, der sich bis zu Fritz Reuter und Gorch Fock erstreckt. Voraussetzungen: Deutschkenntnisse sowie Lust am Experimentieren.

Einführende Literatur: Beckers, Hartmut: Die mittelniederdeutsche Literatur – Voraussetzungen, Grenzen und Möglichkeiten ihrer Beschreibung (= Mittelniederdeutsche Literatur – Versuch einer Bestandsaufnahme. Teil I). In: Niederdeutsches Wort 17, 1977, S. 2–19. [online von Teil I bis III: https://www.germanistik.uni-kiel.de/de/lehrbereiche/niederdeutsch/studium/downloads]

https://nds.wikipedia.org/wiki/Plattd%C3%BC%C3%BCtsch

Bemerkung: Die zu erbringenden Leistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.