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Die Veranstaltung wurde 7 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
  • Funktionen:
Literaturwissenschaft II: Medienkulturwissenschaft    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2025/26     2 SWS     jedes Semester    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Pontzen ,   Tonger-Erk ,   Rodriguez-Silvero
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   08:00  -  10:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 15.10.2025    Ende : 04.02.2026
      Raum :   R11 T04 C06   R11T  
  Prof. Dr. Lily Tonger-Erk: Trans*. Nichtbinäre Geschlechtsidentitäten in der Gegenwartsliteratur und Literaturvermittlung
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 15.10.2025    Ende : 04.02.2026
      Raum :   R11 T04 C45   R11T  
  Pontzen: Europäische Shoah-Literatur
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   16:00  -  17:30    EinzelT    Maximal 10 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2025    Ende : 16.10.2025
      Raum :   R12 S05 H20   R12S  
  Dr. Gabriel Rodriguez-Silvero: Theater im digitalen Zeitalter
 
  Freitag   11:00  -  17:00    EinzelT    Maximal 10 Teilnehmer/-in
Beginn : 05.12.2025    Ende : 05.12.2025
  
  Dr. Gabriel Rodriguez-Silvero: Theater im digitalen Zeitalter
 
  Freitag   18:00  -  21:30    EinzelT    Maximal 10 Teilnehmer/-in
Beginn : 12.12.2025    Ende : 12.12.2025
  
  Dr. Gabriel Rodriguez-Silvero: Theater im digitalen Zeitalter
 
  Samstag   18:00  -  21:30    EinzelT    Maximal 10 Teilnehmer/-in
Beginn : 13.12.2025    Ende : 13.12.2025
  
  Dr. Gabriel Rodriguez-Silvero: Theater im digitalen Zeitalter
 
  Freitag   11:00  -  17:00    EinzelT    Maximal 10 Teilnehmer/-in
Beginn : 19.12.2025    Ende : 19.12.2025
      Raum :   R11 T04 C54   R11T  
  Dr. Gabriel Rodriguez-Silvero: Theater im digitalen Zeitalter
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1: Trans*. Nichtbinäre Geschlechtsidentitäten in der Gegenwartsliteratur und Literaturvermittlung (Prof. Dr. Lily Tonger-Erk)

Kaum ein sprachliches Thema polarisiert derzeit so stark wie die geschlechtersensible Sprache. Während die einen etwa durch Gendersternchen, Neopronomen oder neutrale Formulierungen alle Geschlechter sprachlich sichtbar machen wollen, kritisieren andere diese Praxis als bevormundend, spaltend oder ästhetisch fragwürdig – darunter auch prominente Stimmen wie der Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Besonders stark entzündet sich die Debatte an der Sichtbarmachung von Geschlechtern jenseits der Kategorien „Mann“ und „Frau“. Die Existenz von trans* oder nichtbinären Identitäten stellt dabei nicht nur sprachliche, sondern auch gesellschaftliche Ordnungen in Frage – und wird oft zum Auslöser heftiger Kontroversen.

Das Seminar nähert sich diesem komplexen Diskurs aus literatur- und medienkulturwissenschaftlicher Perspektive. Zunächst klären wir, was unter „Gendersprache“ verstanden wird und welche Deutungen, Ängste und politischen Positionen sich in der öffentlichen Debatte daran knüpfen. Anschließend analysieren wir am Beispiel von Kim de l’Horizons Blutbuch (2022), mit welchen ästhetischen Mitteln trans* und nichtbinäre Identitäten in der Gegenwartsliteratur dargestellt werden – etwa durch Genderzeichen, Neopronomen, experimentelle Erzählperspektiven oder grammatikalische Modifikationen. Im dritten Schritt richten wir den Blick auf die Literaturvermittlung: Wie greifen Literaturkritik, Feuilleton und Medienberichte über Preisverleihungen nicht-binäre Selbst- und Figurenbezeichnungen auf? Welche Formen der Anerkennung, aber auch des Widerstands lassen sich hier beobachten?

 

Gruppe 2: Europäische Shoah-Literatur (Prof. Dr. Alexandra Pontzen) (Mi 12-14 Uhr)

In diesem Masterseminar untersuchen wir die literarische Auseinandersetzung mit der Shoa, der systematischen Verfolgung und Ermordung von Juden in ganz Europa. Das Seminar weitet den Blick von der deutschsprachigen Shoa-Literatur, zu der Herr Prof. Dr. Hermes in diesem WiSe ein Master-Seminar anbietet, hin zur europäischen Literatur, insonderheit der Romania:

Wir lesen und diskutieren neben den original deutschsprachigen Texten auch solche französisch, italienisch und spanisch sprachiger Autoren; wir rezipieren sie in den deutschen Übersetzungen und diskutieren sie mit Studierenden der Romanistik, die die originalsprachigen Versionen gelesen haben. Zu den gemeinsamen Terminen mit dem von Frau Prof. Dr. Susanne Zepp-Zwirner geleiteten romanistischen Master-Seminar begrüßen wir zudem auswärtige Expertinnen (der Universitäten zu Köln und der FU Berlin). Die Teilnahme an diesen Dialog-Sitzungen ist verpflichtend.

Die behandelten Texte und historischen Zusammenhänge sind auch im Hinblick auf Lehramtsstudierende ausgewählt, in Vorbereitung auf künftige Aufgaben in der schulischen Antisemitismusprävention und -kritik. Dabei wird Antisemitismusintervention als Demokratieförderung und eine Antwort auf Angriffe auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung vermittelt. Wir diskutieren Mittel und Wege, wie die Erinnerung an die Shoa durch aktiven Umgang mit Literatur auch dann noch gesichert werden kann, wenn die Generation der Zeitzeug:innen nicht mehr da sein wird.

Das Hauptseminar wird mit einem romanistischen Masterseminar von Prof. Dr. Susanne Zepp Zwirner (Holocaust in den spanischen und lateinamerikanischen Literaturen) kooperieren.

Bitte schaffen Sie folgende Texte an und lesen Sie intensiv:

  • Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend. Dtv TB
  • Georges Perec: W oder die Kindheitserinnerung. (Neuauflage der Übersetzung von Eugen Helmlé.) Diaphanes, Zürich 2012 („W ou le souvenir d'enfance“. Editions Denoël. Paris 1975)
  • Primo Levi: Ist das ein Mensch? Aus dem Ital übers. Von Heinz Riedt. Dtv 1992 (Se questo è un uomo Turin 1947)
  • Ulrich Alexander Boschwitz: Der Reisende (2018 [1939]). Klett Cotta TB

Im Moodle- Kursraum zur Verfügung gestellt werden folgende Essays, Gedichte und Ausschnitte:

  • Jean Améry: ?? In:. Ders.: Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. München 1966.
  • Jorge Semprún: Die große Reise. Suhrkamp TB 2025 [1981] (daraus: “El chico de Semur”, aus: El largo viaje. Paris: Gallimard, 1963 (Ausschnitte)
  • Jorge Semprún: Der Tag, an dem Primo Levi starb: In: ders.: Schreiben oder Leben. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer. Suhrkamp 1997. S. 265-297 ( “El día de la muerte de Primo Levi”, aus: La escritura o la vida. Barcelona: Tusquets, 199
  • Paul Celan: Gedichte
  • Ursula Krechel: Vom Herzasthma des Exils. Essays (2025)

TEILNAHMEBEDINGUNGEN und andere Formalia werden in der ersten Sitzung besprochen. Aktive Seminarmitgestaltung durch Diskussion und Expertise werden vorausgesetzt.

 

NEU Gruppe 3: Theater im digitalen Zeitalter: Social Media (in Zusammenarbeit mit dem Schlosstheater Moers) - Dr. Gabriel Rodriguez-Silvero

Das Seminar verbindet Gegenwartstheater (Textanalyse, Inszenierungsfragen, Aufführungsanalyse) mit medialen und dramaturgischen Aspekten, also Fragen, wie man Theaterarbeit medial begleitet, d.h. wie man ein Theaterhaus und ein konkretes Stück auf verschiedenen digitalen und analogen Kanälen sichtbar macht.

Studierende der UDE werden von dem Dramaturgen des Schlosstheaters Moers in einem kompakten Blockseminar anhand der Inszenierung des Stückes SÖHNE (Inszeniert von Lynn T. Musiol // Der Text ist von Marine Bachelot Nguyen) Einblicke in die vielfältige Arbeit an einem Theater erhalten. Neben einer Theaterführung erhalten Sie eine Einführung in die Inszenierung von SÖHNE. Sie besuchen exklusiv die Generalprobe, kommen mit den Akteuren ins Gespräch und  sind dann auch bei der Premiere (für die Studierenden der UDE entstehen keine Kosten) dabei. In einem abschließenden Seminarblock, der wie die Orga-Veranstaltung im Oktober in Essen stattfinden wird, werden Sie dann erarbeiten, welche Werbestrategien, Texte, Bilder etc. zur Bewerbung der Inszensierung auf Social Media sinnvoll sind. 

Termine s.o.; die drei Termine am 5., 12. und 13. Dezember finden in Moers statt.

Literatur wird noch bekanntgegeben.

 

 

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.