| Kommentar: |
Hoffnung spielt anscheinend eine wichtige Rolle an vielen Stellen in unserem Leben: im Kleinen, wo wir hoffen, einen Kaffee noch trinken zu können, bevor der Tag weiter geht; und im Großen, wo sich Menschen verzweifelt an der Hoffnung festhalten, dass sie die militärische Zerstörung ihrer Lebensgrundlage überleben und ein Leben in Würde wieder werden führen können. Während man denken kann, dass Hoffnungen der ersten Art nichts anderes sind als Wünsche, in Konjunktion mit Überzeugungen, dass das Gewünschte möglich (aber nicht sicher) ist, scheint dies zu wenig für substantielle Hoffnungen zu sein. Zwei Personen mit der gleichen Krebsdiagnose können genauso stark überleben wollen und genauso wissen, wie die Überlebenschancen bei der Therapie sind, die sie wählen. Dabei kann die Eine sich an die Hoffnung einer Heilung klammern, während die Andere an ihrer Situation verzweifelt. Was zeichnet den mentalen Zustand Ersterer aus, was bei der der zweiten Patientin fehlt?
Was heißt es denn zu hoffen? Im Seminar werden wir uns mit verschiedenen Antworten auf diese Frage beschäftigen. Uns auch beschäftigen wird die Frage nach dem Wert der Hoffnung. Es scheint naheliegend, dass sie rein instrumentellen Wert hat: Ohne Hoffnung fällt es Menschen schwer, überhaupt weiter zu machen. Hat sie aber vielleicht auch intrinsischen Wert, unabhängig von ihren Folgen?
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| Bemerkung: |
B.A. LA GyGe: M5; M6; M10: SE Pr. Ph.; M11: SE: Th. Ph.
B.A. LA HRSGe: M5; M6A; M6B
B.A. Angewandte Philosophie: M5; M6; M10: SE Pr. Ph.; M11: SE: Th. Ph.
M.A. Philosophie: Ia, IIa, IIIa; Id, IId, IIId
M.Ed. GyGe: M2, M5, M8; M10
M.Ed. HRSGe: M2, M5
M.A. Theorie des Sozialen: Kernmodul P1: Strukturen des Sozialen: SE Intersubjektivität
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