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Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
  • Funktionen:
SE Kulturphilosophie/ Ästhetik: Hegels Kant Kritik in "Glauben und Wissen" (1802)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2025/26     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Philosophie    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Gebrecht
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 14.10.2025    Ende : 03.02.2026
      Raum :   R11 T04 C06   R11T  
 
 
   Kommentar:

Hegels wirkmächtige Jenaer Zeit, die in seiner bekannten Phänomenologie des Geistes (1807) gipfelt, beginnt mit einem kurzen Essay über die Begriffe Glauben und Wissen (1802) in der Philosophie. In diesem Text setzt sich Hegel mit den seiner Ansicht nach drei führenden idealistischen Philosophen Kant, Jacobi und Fichte auseinander, die er als Vertreter einer „Reflexionsphilosophie der Subjektivität“ bezeichnet. Bereits in der Einleitung wird deutlich, dass diese Kennzeichnung keineswegs als Kompliment zu verstehen ist, sondern als Kritik an einem Idealismus, der sich durch seine Konzentration auf die subjektiven Erkenntnisvermögen (Verstand, Vernunft, Logik) a priori den Zugang zur (absoluten) Wahrheit verschließt. Hegels dialektische Pointe besteht darin, dass auf diese Weise die wichtigsten Inhalte des philosophischen Wissens durch die Idealisierung der Vernunft zu reinen Glaubensangelegenheiten werden. Obwohl Hegel selbst an Kant anschließt, hält er dessen Trennung von Erscheinung und Ding an sich (absoluter Wahrheit) für nicht haltbar, sondern für eine „Verabsolutierung des Endlichen“, in der die Subjektivität der menschlichen Erkenntnisvermögen an die Stelle der Wahrheit tritt. Diese Methode gleiche dem Versuch, „schwimmen zu lernen, ohne ins Wasser zu gehen.“

Neben der Kritik an Kant soll in diesem Seminar auch Hegels eigene Konzeption untersucht werden, die im Wesentlichen eine Rückkehr zur absoluten Metaphysik unter Beachtung der kantischen Erkenntnisgrenzen bedeutet. Insbesondere die Berechtigung der oft bissigen Polemik und die Schlüssigkeit einer Metaphysik nach und mit Kant steht dabei im Mittelpunkt.

Vorkenntnisse zu Kant sind für dieses Seminar hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

 
   Literatur:

Hegel, G.W.F.: Hauptwerke in sechs Bänden. Bd. 1: Jenaer kritische Schriften. Hamburg 2018.

  1. Werke in 20. Bänden. Bd 2: Jenaer Schriften 1801 – 1807. Hrsg. von Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel. Frankfurt a.M. 1969 ff.

Düsing, K.: Das Problem der Subjektivität in Hegels Logik. Bonn 1984.

Emundts, D., Horstmann, R.-P-: G.W.F. Hegel. Eine Einführung. Stuttgart 2002.

Schäfer, R.: Hegel. Einführung und Texte. München 2011.

 
   Bemerkung:

B.A. LA GyGe: M8: SE Kulturphilosophie/Ästhetik

B.A. LA HRSGe: M7: SE Kulturphilosophie/Ästhetik

B.A. Angewandte Philosophie: M8: SE Kulturphilosophie/Ästhetik