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Die Veranstaltung wurde 23 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
Film-/ Videowerkstatt  - - - 1
Konzeptuelle Räume  - - - 2
Projektseminar  - - - 8
Film-/Videowerkstatt  - - - 10
Projektseminar  - - - 11
Film-/Videowerkstatt  - - - 12
Künstlerisches Projekt  - - - 15
Projekte und Konzepte 1  - - - 20
Projekte und Konzepte 2  - - - 21
Projekte und Konzepte 1  - - - 22
Projekte und Konzepte 2  - - - 23
  • Funktionen:
Der Raum dazwischen (von Zeitbasierten Medien bis zur skulpturalen Installation)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     WiSe 2025/26     4 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Heym
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  17:00    wöch.
Beginn : 14.10.2025    Ende : 27.01.2026
      Raum :   R12 R02 A87   R12R  
  + Computerraum
 
 
 
   Kommentar:

Ausgehend von individuellen Ideen entdecken wir filmische und installative Prozesse, die sich mit den künstlerischen Illusionen und Metaphern des Raums im Sinne einer Spur oder einer Fährte beschäftigen und so den Index eines zeichenhaftes Referenzsystems bilden. Dabei ist jenseits des euklidisch-architektonischen Raums die gesamte Bandbreite an referenzierbaren Räumen gemeint wie z.B. der subjektive Raum, der gesellschaftliche Raum, der soziale (Netzwerk-) Raum, der digitale Raum, der durch künstlerische Intelligenz im Sinne eines glaubhaften Gegenübers erzeugt wird etc.

Unser spezielles Interesse gilt dabei Versatzstücken an der Schwelle zur Unbestimmtheit und zur Unlesbarkeit bzw. zur Nicht-Abbildbarkeit (Hierzu gehören Elemente wie Lücken, Brüche, Chaos, Leere Platzhalter ….). Wie lassen sich „kaputte“, digital-mediale Versatzstücke verdichten und zurück in den physischen Raum zu einer skulpturalen Installation übersetzen? Bilden Sie eine Art kollektives Unbewußtes durch K.I.?

Wie lassen sich Recherchen, Eindrücke, Erfahrungen und Gefühle in eine Videoarbeit übersetzen?

Welche (armen) Materialien eignen sich ganz analog zur zeichenhaften Darstellung räumlicher Spuren im Sinne von digitalen Brüchen, Leerstellen und Löschungen? (ähnlich wie in der Arte Povera: Beton, Holzlatten, Metallkästen, Seile, Säcke, Natur-Stoffe, Spiegel, Oberflächen, Ready-Mades, Alltägliches) Welche Gegensätze aus „echten“ physischen Materialien und virtuellen Welten sind denkbar?

Die fertige Installation bildet eine Sammlung an Andeutungen in Form eines skulptural-installativen „Parcours“, der den leeren (Zwischen-) Raum mitdenkt und entfernt an die dekonstruierten Vorlagen erinnert. Die medialen Versatzstücke wie Zeichnungen, Videos, Bilder und Objekte selbst werden somit im besten Fall zu Ereignissen individueller (oder kollektiv simulierter) Erfahrung im Raum, verortet zwischen Bild, Sprache, Technologie und Identität.

Eine zentrale Annahme der Dekonstruktion als philosophischer Denkansatz (Jaques Derrida) ist, dass Bedeutungen nicht fest oder stabil sind, sondern von vielen Faktoren abhängen, unter anderem vom Kontext, in dem ein Text erscheint. Für das kunstpraktische Machen gilt in Analogie dazu die vereinfachte Ausgangsfrage: Wie lassen sich transformative Aspekte möglicher Bedeutungsverschiebungen bereits beim kunstpraktischen Machen (intuitiv) einbauen?

 
   Literatur:

Franz Xaver Baier. Der Raum. Kunstwissenschaftliche Bibliothek. Verlag der Buchhandlung Walther König. 2000. 120 Seiten ISBN-10: ‎ 3883752509 ISBN-13 : ‎ 978-3883752501.

Merzmensch. KI-Kunst - Digitale Bildkulturen. Wagenbach: 2023. https://www.wagenbach.de/buecher/titel/1394-ki-kunst.html

Das Forschungsfelds der (Metapher der) „künstlichen Intelligenz“ (Artificial Intelligence) und der Metapher des „maschinellen Lernens“ (Machine Learning) besteht formal seit 1956 (Konferenz im Dartmouth College 1956, John McCarthy und Marvin Minsky schlagen Bezeichnungen vor) und hat Tools wie ChatGPT und DALL-E (Open AI) hervorgebracht. Diese wiederum bestehen aus einer komplexen Kombination aus Maschinen, Medien, Programmen, Algorithmen, Hardware und Software.

DALL-E 2 von Open AI kostenlos nutzen: https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Software-DALL-E-2-kostenlos-nutzen-Open-Ai-Bildgenerator-35665115.html#1562487135

https://www.midjourney.com/showcase

 AAA - Art, Algorithmen, Artificial Intelligence, von Peter Weibel. https://www.kunstforum.de/artikel/aaa/. in: Kunstforum Band 28 - Kann KI Kunst? AI ART: Neue Positionen und technisierte Ästhetiken - 1 — AI ART aus Sicht der Theorie, von PETER WEIBEL, S. 76 - 87.

Roose, Kevin. The Brilliance and Weirdness of ChatGPT - A new chatbot from OpenAI is inspiring awe, fear, stunts and attempts to circumvent its guardrails. New York Times Artikel https://www.nytimes.com/2022/12/05/technology/chatgpt-ai-twitter.html

Let Us Show You How GPT Works. New York Times Artikel https://www.nytimes.com/interactive/2023/04/26/upshot/gpt-from-scratch.html

Theoretischer Bezugspunkt: Vortrag von Alexander Galloway (NYU), "The Concept of the Digital“ (March 18, 2019). https://youtu.be/eq4CDLNAvXU