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Im Zentrum dieses Seminars steht der Körper – als Grundlage von Sinneswahrnehmungen, subjektiver Erfahrung und sozialer Praxis. Körperliches Erleben und Handeln sind eng mit Kommunikationsprozessen verknüpft. Diese Prozesse sind einerseits direkt durch Wissen geprägt und tragen andererseits aktiv zu dessen Entstehung, Vermittlung und Veränderung bei. Wissen wiederum ist stets mit Handlungsformen verbunden – Formen, die meist leiblich erfahren, gezeigt und körperlich vollzogen werden. Das Seminar widmet sich diesem Zusammenspiel von Kommunikation, Wissen und Handeln und rückt dabei den Körper als konstitutives Element sozialer Praxis in den Fokus. In den Sitzungen soll diskutiert werden, wie der Körper als Träger, Medium und aktiver Bestandteil sozialer Interaktionen an der Hervorbringung und Vermittlung von Wissen sowie der Gestaltung von Handlungsprozessen beteiligt ist. Oder anders formuliert: Wie werden Sinneserfahrungen wie Tasten, Sehen, Hören oder Schmecken kommunizierbar gemacht? Wie werden Bewegungen und Gesten zu Mitteln der kommunikativen Verständigung etwa im alltäglichen Gespräch, bei Konsumentscheidungen oder beim Arzt?
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