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Die Veranstaltung wurde 22 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
Konzeptuelle Räume  - - - 2
Projektseminar  - - - 7
Künstlerisches Projekt  - - - 10
Projektseminar  - - - 13
Projekte und Konzepte 1  - - - 18
Projekte und Konzepte 2  - - - 19
Künstlerische Praxis  - - - 20
Projekte und Konzepte 1  - - - 21
Projekte und Konzepte 2  - - - 22
  • Funktionen:
Das Miniatur-Museum    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     WiSe 2025/26     4 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Weirich
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  17:00    wöch.
Beginn : 14.10.2025    Ende : 27.01.2026
  
  R12 R00 K41 und Online-Moodleraum
 
 
 
   Kommentar:

Das Miniatur-Museum

Individuelle Präsentationsräume mit Objektcollagen, Wunderboxen und Miniatur-Galerien

Ausgehend von Marcel Duchamps «La Boîte-en-valise» (dt. Die Kiste im Koffer) (1936–1941) werden künstlerische und kuratorische Konzepte im Kleinformat vorgestellt und gemeinsam untersucht: Welche Übersetzungs-Möglichkeiten eröffnen sich in der künstlerischen Miniatur-Darstellung? Welche Freiheit bietet die Maßstabsverschiebung? Ist es eine dreidimensionale Erinnerungs-Skizze, ein Schrein oder die Replik eines großformatigen Vorbildes? Und wie klein ist klein? Eine blaue Milchkiste – befestigt an einem Baumstamm gegenüber einer renommierten Galerie – war der Präsentationsraum der «Nasubi Gallery», eine Geste des Künstlers Tsuyoshi Ozawa, mit der er gegen das etablierte kostenpflichtige Galerienmietsystem in Tokyo protestierte. Aufstrebende Künstler:innen wurden von Ozawa eingeladen, den winzig kleinen Raum, bald bekannt als „kleinste Galerie der Welt“, mit orts- und vor allem größenspezifischen Werken zu bespielen. Das partizipatorische Projekt «New Nasubi Gallery» (1997) mit Miniaturkunstwerken aus aller Welt, wurde 2025 auch auf der 13. Berlin Biennale präsentiert. Die Kuratorinnen sehen in den Ambitionen Verbindungen zu Duchamps mobilem Museum. Ebenfalls in Koffern und an wechselnden Orten zeigte Yin Xiuzhen mit «Portable Cities» (2003) Stadtsilhouetten aus Altkleidern. In einer textilen Miniatur-Serie von «Retablos» – volkstümlichen Andachtsaltären – präsentiert Gabriel Alarcón koloniale Machtsymbole aus einer zeitgenössischen Perspektive. Auch Xu Zhens Vitrine zur transkulturellen Gestensammlung könnte eine inspirierende Rolle spielen, ebenso die Körperfragmente in den «Technological Reliquary» von Paul Thek, Anna Oppermanns «Constructions» oder Joseph Cornells Objektcollagen. Im Anschluss an beispielhafte künstlerische Positionen und thematischeStegreifübungen werden Sie einzeln oder zu zweit Entwürfe zu eigenen Ausstellungen entwickeln und individuelle Miniatur-Museen umsetzen. Das Material ist freigestellt. Sowohl Assemblagen als auch Kombinationen von Zeichnungen, Texten, Fotografien oder sogar Projektionen können sich aus Ihren Entwürfen ergeben.