Kommentar |
René Descartes’ „Meditationen über die erste Philosophie“ (1642) gehört zu den maßgeblichen Texten der Philosophie der Neuzeit. Descartes sucht nach einem Fundament für die menschliche Erkenntnis, das gegenüber skeptischen Einwänden immun ist. Wie können wir wissen, dass wir uns in unseren Urteilen über die Außenwelt, über mathematische Sachverhalte, über Gott und über unsere Innenwelt nicht systematisch Irren? Zur Beantwortung dieser Fragen greift Descartes auf eine Reihe berühmt gewordener Gedankenexperimente zurück, in denen er zunächst sämtliche mutmaßlichen Erkenntnisse systematisch in Zweifel zieht, bis er schließlich auf das gesuchte Fundament stößt, das ihm zufolge gegenüber jedem Zweifel immun ist.
Im Seminar werden wir Descartes’ Argumentation anhand einer gründlichen, kleinschrittigen Textlektüre rekonstruieren und prüfen. Neben der erkenntnistheoretischen Hauptthematik werden wir dabei ein besonderes Augenmerk auf die metaphysischen Annahmen Descartes und auf seine Konzeption des menschlichen Geistes legen.
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Bemerkung |
B.A. LA GyGe: M5: SE Philosophie des Geistes, SE Ontologie/Metaphysik B.A. LA HRGe: M5A/B: SE Philosophie des Geistes, SE Ontologie/Metaphysik LA GyGe (LPO 2003): M III: VK Phil. des Geistes (SE) LA GHR (LPO 2003): M III: VK Phil. des Geistes (SE) B.A. (ab WS 2012/13): M5: M5: SE Philosophie des Geistes, SE Ontologie/Metaphysik B.A. (PO 2009): M III: VK Phil. des Geistes (SE) |