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SE Sprachphilosophie: Saul Kripke, Name und Notwendigkeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2015/16 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

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Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 08:00 bis 10:00 wöch. 20.10.2015 bis 09.02.2016  R12V - R12 V05 D81       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Unter dem Titel „Naming and Necessity“ wurden 1972 drei Vorträge publiziert, die der amerikanische Philosoph und Logiker Saul Kripke an der Universität Princeton gehalten hatte. Sowohl Text als auch Autor sind bemerkenswert: Kripke selbst hat bereits als Schüler einen bahnbrechenden Beitrag zur Modallogik veröffentlicht, und das schmale Bändchen „Naming and Necessity“ hat die Sprachphilosophie geradezu revolutioniert – dabei ist es lediglich die Aufzeichnung einer mehrteiligen Vorlesung, die Kripke auf der Basis von Notizen gehalten hat. Von der Wirkung dieser Veröffentlichung auf die philosophische Gemeinschaft zeugt etwa der folgende Auszug aus einer Rezension von Richard Rorty: „When these lectures were first published, they stood analytic philosophy on its ear. Everybody was either furious, or exhilarated, or thoroughly perplexed. No one was indifferent.“

Das Thema, das sich durch den Text zieht, ist die Romeo-Frage: „What’s in a name?“ – Was ist die sprachliche Bedeutung von Eigennamen, was ist ihre grundlegende Funktion, wie führen wir sie ein, wie erlernen wir ihre Verwendung? Das allgemeinere Rätsel, das im Hintergrund steht, betrifft die Frage, wie es uns gelingt, mit unserer Sprache eine Verbindung zur Welt herzustellen. Dabei wendet sich Kripke mit originellen Ideen gegen die vorherrschende Tradition von Frege und Russell. Neben diesem Grundthema hat „Naming and Necessity“ aber noch einiges mehr zu bieten. Quasi nebenbei argumentiert Kripke gegen die traditionelle Auffassung, dass Notwendigkeit und Apriorität zusammenfallen, für die Akzeptanz sogenannter wesentlicher Eigenschaften und gegen die in der Philosophie des Geistes prominente Identitäts-Theorie, nach der Körper und Geist identisch sind.

 

Diese Lehrveranstaltung ist primär für Bachelorstudierende vorgesehen, aber auch für Masterstudierende geöffnet. Genauere Informationen zu den jeweiligen Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte der Rubrik "Bemerkung".

Literatur

 

Haupttext:

- Kripke, S.A. (1980), Naming and Necessity. Cambridge, MA: Harvard University Press (dt.: Name und Notwendigkeit. Frankfurt a.M.: Suhrkamp)

 

Begleitende Lektüre:

- Macià, J. (2005), „Proper Names: Ideas and Chains“. Canadian Journal of Philosophy, Supplementary Volume 30, S. 129-155

- Machery, E., Mallon, R., Nichols, S. & Stich, S. (2004), „Semantics Cross-Cultural Style“. Cognition 92 (3), S. 1-12

- Martí, G. (2009), „Against Semantic Multi-Culturalism“. Analysis 69 (1), S. 42-48

- Devitt, M. (2005), „Rigid Application“. Philosophical Studies 125, S. 139-165

- Sidelle, A. (1992), „Rigidity, Ontology, and Semantic Structure“. The Journal of Philosophy 89 (8), S. 410-430

 

Die Literatur wird in einem Semesterapparat bereitgestellt.

 

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M8: SE Sprachphilosophie; M10: SE Theoretische Philosophie
B.A. LA HRGe: M7: SE Sprachphilosophie
B.A. (ab WS 2012/13): M8: SE Sprachphilosophie; M10: SE Theoretische Philosophie
M.A. (ab WS 2012/13): Ib, IIb, IIIb: Erkenntnis, Wissenschaft und Sprache


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: SoSe 2024