Wie sieht sie aus, unsere schöne neue Arbeitswelt? Erwerbsarbeit hat sich zunehmend entgrenzt. Neue Technologien lassen die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit zunehmend verschwimmen. Dies wirft die Frage auf: Was ist Arbeit überhaupt? War lange Zeit innerhalb der Sozialwissenschaften die Sozialkritik an unserer Arbeitswelt dominierend, ist im letzten Jahrzehnt die Künstlerkritik an den Entfremdungserscheinungen unserer Arbeitswelt wieder erstarkt. Die Generation Y stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Diese Generation stellt plötzlich wieder die Sinnfrage und möchte gemeinwohlorientiert wirtschaften und nachhaltig leben. Gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Zeit stehen hierbei wieder an der Tagesordnung. Wir wollen uns in diesem Seminar mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen und deren inneren Zusammenhang erfassen. Dabei sollen die Studierenden eigene Forschungsprojekte entwickeln, um ganz praktisch herauszufinden, wie sie nun aussieht, unsere schöne neue Arbeitswelt.
Lernziel
Kenntnisse über institutionelle Strukturen der (Erwerbs-)Arbeit, über Arbeitshandeln und die Organisation von Arbeit sowie über Dynamik und Wandel von Berufsfeldern, Berufsbildern und beruflichen Qualifikationsanforderungen.. Kenntnisse über Veränderungen im beruflichen und privaten Alltag und im gesellschaftlichen Zusammenleben durch neue Medien und neue Technologien. Fähigkeit, Veränderungen in Arbeit, Technik und Gesellschaft soziologisch zu analysieren und zu diskutieren.
Literatur
Klaus Dörre/Dieter Sauer/Volker Wittke (Hrsg.) (2012): Kapitalismustheorie und Arbeit. Neue Ansätze soziologischer Kritik. Frankfurt am Main: Campus Verlag. |