Kommentar |
Obwohl die Zivilbevölkerung in vergleichsweise geringem Maße von Kampfhandlungen betroffen war, wirkte sich der Erste Weltkrieg beträchtlich auf das Leben in der Heimat aus. Diese Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft an Rhein und Ruhr sollen in dem Quellenkurs anhand verschiedener Quellen beleuchtet werden. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die Bewältigung des Alltags an der „Heimatfront“ sowie auf den Umgang der Wirtschaft mit dem plötzlichen Arbeitskräftemangel gelegt werden. Als Basis für die gemeinsame Quellenarbeit dienen dabei Verwaltungsakten aus lokalen Archiven und Wirtschaftsarchiven, Lokalzeitungen sowie persönliche Aufzeichnungen verschiedener gesellschaftlicher Akteure.
Zu Beginn des Semesters wird nach Absprache mit den Studierenden ein zusätzlicher, auf die künftige berufliche Tätigkeit vorbereitender, methodischer Schwerpunkt gewählt.
Für Studierende in den Lehramtsstudiengängen können beispielsweise Methoden zur Bearbeitung von Quellen zum Ersten Weltkrieg im Unterricht angeboten werden.
Für Studierende mit dem Ziel eines BA/MA bietet sich die Möglichkeit einer Exkursion in ein Stadtarchiv um die Arbeit vor Ort kennenzulernen. |
Literatur |
Literatur:
Becker, Frank (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg und die Städte: Studien zur Rhein-Ruhr-Region, Duisburg 2015.
Frank, Simone (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg an Rhein und Ruhr: Facetten der Heimatfront, Oberhausen 2015.
Grütter, Heinrich Theodor; Hauser, Walter (Hrsg.): 1914 Mitten in Europa. Die Rhein-Ruhr-Region und der Erste Weltkrieg, Essen 2014.
Nierhaus, Hans-Werner: Zwischen Kriegsbegeisterung, Hunger und Umsturz. Mülheim an der Ruhr im Ersten Weltkrieg, Essen 2015. |