In Ergänzung zur Vorlesung „Internationale Beziehungen und Global Governance“ legt das Seminar einen Vertiefungsschwerpunkt auf Kriege als besondere Gewaltform im internationalen System. Nach einer einführenden Phase, in der die Grundbegriffe der FuK geklärt werden (Krieg, Konflikt, Gewalt, Frieden), erfolgt die vertiefende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Konfliktformen, deren Ursachen sowie Lösungsstrategien. Dabei spielen unterschiedliche Akteure (staatliche und nicht-staatliche) ebenso eine Rolle wie die Strukturen (regionale und globale Ordnungen, Machtkonstellationen) und Prozesse im Konfliktverlauf.
Voraussetzung für die Zulassung zur mündlichen Prüfung (Modulprüfung) ist die Beteiligung an einem Gruppenreferat. Aufgabe ist eine Fallstudie eines ausgewählten Konflikts mit Hilfe von zu erlernenden Visualisierungstechniken vorzustellen. Das Referat erfüllt eine doppelte Funktion, da es Ihnen einerseits ermöglicht, sich intensiv analytisch mit einem Konfliktfall auseinanderzusetzen und andererseits eine gute vorbereitende Übung für die mündliche Prüfung darstellt. Die Referatsinhalte stellen die Grundlage der Präsenzsitzung dar: dabei steht das gemeinsame Erarbeiten von Konzepten zur Konfliktbearbeitung und die Anwendung auf die Fallbeispiele im Fokus. Darunter fallen neben der Ursachenanalyse auch Konzepte der Einordnung von Konfliktverläufen sowie der Konfliktlösung und Konsolidierung in der Post-Konfliktphase.
Weitere Anforderungen für die erfolgreiche Teilnahme sind: Die regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen sowie die aktive Beteiligung an Diskussionen und Gruppenarbeiten; die Lektüre der Grundlagentexte in deutscher und englischer Sprache; die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe und das Bestehen der mündlichen Modulabschlussprüfung. |