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Populismus, Krise, Demokratie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 33
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. 10.04.2018 bis 17.07.2018  LK - LK 063       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 4 - 6
Module
Aufbaumodul 5
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

 

zum Seminarkontext:

 

Populismus ist eine der zentralen Herausforderungen demokratischer Gesellschaften, darin scheint man sich einig. Weniger Klarheit besteht allerdings darüber, worin diese Herausforderung genau besteht, was also mit diesem diffusen Phänomen genau bezeichnet wird: So selbstevident der Begriff scheint, eine analytisch gehaltvolle oder gar einheitliche Definition ist kaum gegeben. Populismus reicht damit vom politisch diffamierenden Kampfbegriff über die positive Selbstbeschreibung bis zur politikwissenschaftlichen Analysekategorie.

 

Das ist kein Zufall, denn die Konfusion um den Begriff des Populismus bezeugt dabei zu allererst, dass sich darin eine ganze Bandbreite von Problemen der Demokratie verdichten, die schwierig auseinanderzuhalten sind. Fragen der Repräsentation und Legitimation mischen sich mit Aspekten sozialer Ungleichheit, wirtschaftlicher Deprivation, Ressentiments und Affekten. Im Populismus drückt sich jene vielgestaltige Krise aus, die der Demokratie seit einiger Zeit diagnostiziert wird und die darin entschlüsselt werden muss. Daher steht fest: Über Populismus zu sprechen bedeutet, über die Demokratie zu sprechen. Oder in anderen Worten: „Populismustheorie ist notwendigerweise Demokratietheorie“ (Müller 2016: 14).

 

Das Seminar will sich dieser Herausforderung annehmen und sich über die zeitgenössische Problemdiagnose des Populismus mit den demokratietheoretischen Grundlagen unserer Gegenwart und deren Krisenerscheinungen auseinandersetzen. Dabei soll eine fundierte Kenntnis demokratietheoretischer Grundlagen vermittelt werden, die es ermöglichen soll, die aktuellen Krisen- und Problemdiagnosen zur Demokratie nachzuvollziehen und zu bearbeiten.

 

 

Literatur

 

Empfehlung zur vorbereitenden Lektüre:

 

Müller, Jan-Werner 2016: Was ist Populismus? Berlin: Suhrkamp.

Jörke, Dirk/Selk, Veith 2017: Theorien des Populismus zur Einführung. Hamburg: Junius.

Geisler, Florian/Struwe, Alex 2017: Der Horizont des Populismus. In: Phase 2, 55, 14-17.

Mudde, Cas/Kaltwasser, Christobal R. 2017: Populism: A Very Short Introduction. Oxford: Oxford University Press.

Dubiel, Helmut 1986 (Hrsg.): Populismus und Aufklärung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Löwenthal, Leo 1982: Falsche Propheten. Studien zur faschistischen Agitation. In: Ders.: Schriften, Band 3. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Bauman, Zygmunt 2017: Retroptopia. Berlin: Suhrkamp.

Geiselberger, Heinrich (Hrsg.) 2016: Die große Regression. Eine internationale Debatte über die geistige Situation der Zeit. Berlin: Suhrkamp.

Crouch, Colin 2008: Postdemokratie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

 

Leistungsnachweis

Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24