Kommentar |
Inhalte:
Psycholinguistische und kognitionspsychologische Forschung zeigt, dass die soziale Kategorie Geschlecht in der Sprache auf unterschiedliche Weise repräsentiert ist, z.B. über das Genus von Personenbezeichnungen (Student, Studentin), über die Rollentypikalität von Personenbezeichnungen (Astronautin, Floristin) oder die Typikalität des Kontextes (Beschäftigte in einer Werkstatt/in einem Sekretariat). Sowohl über Verstehensprozesse als auch über den Sprachgebrauch werden geschlechtstypische Rollenerwartungen in der Sprache reflektiert und reproduziert.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit linguistischen und kognitionspsychologischen Grundlagen des Sprachverstehens, einschlägigen Forschungsmethoden (bspw. Blickbewegungsmessung und EEG) sowie mit sprachpsychologischen Forschungsarbeiten, die den Einfluss der Sprache auf die mentale Repräsentation von Geschlecht untersuchen. Der Zusammenhang zwischen Sprache, Kognition und Geschlecht wird in verschiedenen Anwendungsbereichen betrachtet, wie z.B. in Medientexten, in der Rechtssprache oder der Unterrichtssprache. Abschließend wird die psycholinguistisch sinnvolle Gestaltung geschlechter-fairer Sprache behandelt. |
Voraussetzungen |
In E3 nicht geeignet für: BiWi; Komedia; Ohne Benotung! Daher nicht geeignet für: Fak. Chemie; BauIng, Innopren., Komedia, M_AEM, TWM |