Kommentar |
Das Seminar untersucht Texte naturforschender Dichter aus der Epoche der Aufklärung, Klassik und Romantik. Die Dichter sind Teil der botanischen Gelehrtenwelt: Sie sammeln, lassen sich Pflanzen zutragen, tauschen Herbarien, sind Mitglieder von Gesellschaften und Beiträger in botanischen Zeitschriften. Anhand der literatur- und wissenschaftsgeschichtlichen Analyse der Transferprozesse von botanischem Wissen in die Prosa und Lyrik soll rekonstruiert werden, wie die botanische Wissenschaft in der ausgewählten Literatur dargestellt und mithilfe welcher Praktiken die Gegenstände botanischer Betrachtung literarisch reflektiert werden. Dabei werden neben den bekannten Autoren Haller und Goethe auch weniger erforschte Dichter wie Burkhardt und Bechstein betrachtet. |