Kommentar |
Seminarbeschreibung
Das Seminar ergänzt die Vorlesung „Internationale Beziehungen und Global Governance“. Schwerpunkt der Veranstaltung sind Themenbereiche der Friedens- und Konfliktforschung mit einem besonderen Fokus auf die Bedeutung von Technologie für die Evolution von Frieden, Kriege und Konflikte.
Der erste Teil des Seminars besteht aus einer Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung, in der grundsätzliche Begriffe geklärt, problematisiert und wichtige Debatten kennengelernt werden (Krieg, Frieden, Konflikt, Gerechter Krieg, Völkerrecht, Neue Kriege). Im zweiten Teil des Seminars wird die Bedeutung von bestimmten Technologien für die Evolution von Konflikten behandelt. Themen können u.A. sein: Revolutionen in militärischen Angelegenheiten (RMAs), Nuklearwaffen und Nukleare Proliferation, Drohnen und „Killerroboter“, Cyberspace als neues Schlachtfeld, Krieg im Weltraum, die Bedeutung von Technologie bei der Konfliktbewältigung.
Das Modul schließt mit einer mündlichen Prüfung als Gruppenprüfung, die sowohl die Inhalte der Vorlesung „Internationale Beziehungen und Global Governance“ als auch die seminarspezifischen Inhalte prüft. Zulassungsvoraussetzung ist ein Gruppenvortrag, der Konfliktlinien zwischen traditionellen Konzepten von Krieg und Frieden und die Bedeutung von Technologien beleuchten soll. Darüber hinaus wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme erwartet ebenso wie die regelmäßige Vorbereitung der Seminarlektüre.
Einführende Literatur in die Thematik
Ide, Tobias (Hrsg.)(2017) Friedens- und Konfliktforschung. Stuttgart: UTB.
Martin, Brian (2008): Technology, Violence, and Peace. In: Kurtz, Lester (ed.): Encyclopedia of Violence, Peace, & Conflict. Oxford: Elsevier. 2. Aufl. pp. 2045-2055. Online: https://www.uow.edu.au/~bmartin/pubs/08tvpeace.pdf (Early Draft) |