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Faktenbasierte Politik im Zeitalter von „Fake News“ und Post-Truth? - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2019 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. 10.04.2019 bis 12.07.2019  LB - LB 113       20 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Scheel, Stephan , Jun.-Prof. Dr.
Module
Aktuelle gesellschaftliche Fragen aus soziologischer Perspektive
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Faktenbasierte Politik im Zeitalter von „Fake News“ und Post-Truth?

[Evidence-Based Policy-Making in Times of 'Fake News' and Post-truth?]

Hinsichtlich der Mobilisierung von Wissen in politischen Debatten lassen sich derzeit widersprüchliche Entwicklungen beobachten: Auf der einen Seite wird die Stichhaltigkeit wissenschaftlicher Fakten von immer mehr Menschen angezweifelt und durch die Verbreitung alternativer Wahrheiten und sogenannter „Fake News“ auf Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter oder WhatsApp in Frage gestellt. Auf der anderen Seite stehen im Zuge der Digitalisierung immer mehr Daten für dieErfassung und politische Steuerung von wirtschaftlichen und sozialen Prozessen zu Verfügung. Ob und wie sich die Potentiale von „Big Data“ nutzbar machen lassen, wird derzeit intensiv diskutiert. Dabei geht es auch um die Frage, inwiefern ein „evidence-based policy making“ möglich ist, ob sich also bestimmte politische Maßnahmen allein aus „Fakten“ ableiten lassen.

Wir leben im Zeitalter von „Post-Truth“ und „Fake News“, so eine gängige Diagnose, die in den Kern erkenntnistheoretischer Debatten trifft. Hier stehen sich mit (Sozial-)Konstruktivismus, Positivismus sowie post-strukturalistischen Ansätzen konkurrierende Erkenntnistheorien gegenüber. Dabei wird konstruktivistischen und poststrukturalistischen Ansätzen häufig vorgeworfen, entscheidend zur Entwertung und Infragestellung wissenschaftlicher Erkenntnisse beigetragen zu haben. Diese Anschuldigungen sind häufig mit Rufen nach einer Rückkehr zu einer neutralen, streng positivistischen, empirisch fundierten Wissenschaftsspraxis verknüpft.

Ausgehend von aktuellen Debatten in den Medien, diskutiert das Seminar, was es mit evidence-based policy making, post-truth und Fake News auf sich hat. Dabei werden Sie auch grundlegende erkenntnistheoretische Fragen und Debatten der sozialwissenschaftlichen Forschung kennenlernen.

 

Lernziele des Seminars:

  1. Praktisches Anwenden und Vertiefen der im ersten Semester vermittelten Kenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten
  2. Praktisches Erlernen und Erproben der handwerklichen Fähigkeiten und Arbeitsschritte, die zum Halten eines wissenschaftlichen Fachvortrags (Referat) erforderlich sind
  3. Vertiefung der Kenntnisse zentraler Arbeitstechniken der Soziologie (insbesondere in Bezug auf Recherche, Lektüre, Zusammenfassung und Verwendung von Fachliteratur)
  4. Einführung in aktuelle Debatten im Spannungsverhältnis von Evidence-based Policy-Making, Fake News und Post-Truth
  5. Einführung in theoretische Ansätze und Konzepte der Wissenschafts- und Technikforschung
  6. Einführung in zentrale erkenntnistheoretische (epistemologische) Standpunkte, Theorien und Debatten der Sozialwissenschaften
Leistungsnachweis

Vorraussetzungen zur Prüfung und Leistungsnachweise:

-          Eine zentrale Voraussetzung zur Teilnahme an der Prüfung und dem Bestehen des Seminars ist die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar (d.h. max. 2 Fehltermine!)

-          Aktive Teilnahme bedeutet u.a. das gründliche Vorbereiten der Pflichtlektüre

-          Ein Erscheinen zur ersten Sitzung ist zwingend erforderlich, da in dieser Sitzung die Referats-themen vergeben werden und diesbezüglich wichtige Arbeitshinweise gegeben werden!

-          Halten eines max. 15-minütigen Fachvortrages (Referat) – evtl. zusammen mit einer/m Kommilitoni/en – zu einem der vorgegeben Sitzungsthemen

-          Gliederung und Inhalt des Referats sind zuvor mit dem Dozenten in der Sprechstunde mind. 2 Wochen vor dem Referatstermin abzusprechen!

-          Zur Vorbereitung der Sprechstunde reichen Sie bitte vorab per E-Mail ein 1-2-seitiges Thesenpapier ein, in dem Sie zentrale Inhalte, Fragestellungen und Thesen darstellen, die Sie in Ihrem Referat aufgreifen wollen. Das Thesenpapier sollte auch eine Gliederung beinhalten!

-          Verfassen einer Hausarbeit zu einer selbstgewählten Fragestellung (mit Bezug zum Thema des Seminars) mit einem Umfang von 10 – 12 Seiten (es wird angeraten, das Thema, die Fragestellung und Gliederung Ihrer Hausarbeit zuvor mit dem Dozenten abzusprechen).


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024