Kommentar |
Die Bemühungen, bisher wenig erreichte Adressat*innen für Weiterbildung zu gewinnen, sind zuletzt erheblich verstärkt worden. In diesem Zusammenhang wird vermehrt auf den Ansatz der „aufsuchenden Bildungsarbeit“ zurückgegriffen. Dabei gewinnen Elemente wie Sozialraum- und Lebensweltorientierung, die Berücksichtigung neuer Lernorte, das Einbeziehen sog. Schlüsselpersonen, der Aufbau interdisziplinäre Kooperationen und Netzwerke an Bedeutung; die typische „Komm-Struktur“ wird durch eine „Geh-Struktur“ ergänzt und manchmal auch ersetzt. Verstärkt kommen solche Ansätze dabei zuletzt im Bereich der Grundbildung zum Tragen, etwa in der Alphabetisierungsarbeit, aber auch in der politischen und finanziellen Grundbildung. Im Seminar wird in das Konzept der „aufsuchenden Bildungsarbeit“ eingeführt. Zudem ist geplant, Praxisprojekte aus dem Bereich der Grundbildung, die mit diesem Ansatz arbeiten, kennenzulernen (u.a. durch Exkursionen). |
Literatur |
Literatur: Bremer, Helmut (2017): „Es besteht oft eine gegenseitige Fremdheit, die ein Stück weit abgebaut werden muss“. Interview zu Aufsuchender Bildungsarbeit in „dis.kurs" – Das Magazin der Volkshochschulen. Heft 4/2017, S. 17-19 |