Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen soziologischer Forschung - Einzelansicht

Das Seminar widmet sich den Voraussetzungen der soziologischen Forschung. Als multiparadigmatische Wissenschaft hat die Soziologie verschiedene theoretische und methodische Zugänge zur ihren Untersuchungsgegenständen. Die Verschiedenheit der Zugänge hat ihre Ursache zum einen in der Heterogenität der Untersuchungsgegenstände selbst. Zum anderen beruht sie auf grundlegenden Entscheidungen für theoretische Zugänge, die sich manchmal ergänzen, oft aber auch widersprechen. Eine anspruchsvolle empirische Forschung muss sich ihrer theoretischen Orientierung versichern, und zwar in Auseinandersetzung mit bereits existierenden Theoriebeständen der Soziologie. Im Seminar sollen die verschiedenen wissenschaftstheoretischen Ansätze erschlossen werden.

Adorno, Theodor W. u.a. (Hg.) (1978): Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie, Darmstadt u.a.: Luchterhand.

Bourdieu, Pierre, Chamboredon, Jean-Claude, Passeron, Jean Claude (1991): Soziologie als Beruf. Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen soziologischer Erkenntnis, Berlin: De Gruyter.

Foerster, Ernst von, et al. (1992): Einführung in den Konstruktivismus, München: Piper.

Feyerabend, Paul (1986): Wider den Methodenzwang, Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

Fleck, Ludwik (2002): Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache: Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv, Frankfurt a. M.: Suhrkamp

Hacking, Ian (2001): The social construction of what?, Cambridge: Harvard University Press.

Haraway, Donna (1988): „Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective“, Feminist Studies, 14(3), 575-599.

Knorr-Cetina, Karin (Hg.) (1983): Science observed: perspectives on the social study of science, London: Sage.

Kuhn, Thomas S. (1976): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

Popper, Karl R. (1994): Logik der Forschung, Wien: Springer.

Weber, Max (1988): Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen: Mohr.