Diese Vorlesung findet virtuell statt.
Es wird zusätzliche Präsenztermine vor allem in den ersten Wochen geben, bei denen wir üben, uns gegenseitig kennenlernen und sich Arbeitsgruppen bilden können, die gemeinsam sich für die Prüfung vorbereiten wollen.
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie sich in ihrem Studienalltag verhalten sollen, oder wenn Sie Sorgen oder Ängste haben, wenden Sie sich bitte jederzeit im Vertrauen an mich unter achim.goerres@uni-due.de Ich werde Ihnen auf jeden Fall helfen können, entweder selbst oder mit einem Verweis auf andere Ansprechpartner*innen, die Sie noch besser unterstützen können.
Die Vorlesung wird im digitalen Flipped-Classroom-Format stattfinden. Das bedeutet: Sie bereiten sich selbstständig zuhause mithilfe von vorliegenden Videos und Literatur auf ein Thema vor. Sie treffen sich digital mit allen Anderen in der virtuellen Vorlesung und werden dort in kleine digitale Arbeitsgruppen durch den Dozierenden aufgeteilt. In diesen Arbeitsgruppen bearbeiten Sie im eigenen Tempo etwa 60 Minuten lang gemeinsam Anwendungsaufgaben. Der Dozent kann jederzeit um Hilfe gebeten werden und "erscheint" dann in Ihrer Gruppe. Nach einer kleinen Pause referiert der Dozent die richtigen Lösungen der Aufgaben und beantwortet alle Fragen. Dadurch wenden Sie das sich selbst Erarbeitete an und tauschen sich aktiv mit Anderen dazu aus. Man nennt das auch peer2peer learning.
Lernen tut man nur aktiv: indem man verbalisiert, wiederholt, anwendet, Fehler macht, aus diesen lernt, anderen erklärt.
Man lernt nicht durch wiederholtes Angucken von Material, von Zuhören, durch Verlassen auf das Gefühl.
Es wird eine erste Orga-Sitzung geben, bei der Sie auch die Technik austesten können.
Die Vorlesung gibt einen Überblick in drei Methodenbereiche der Politikwissenschaft: fortgeschrittene quantitative Methoden, fortgeschrittene qualitative Methoden und Forschungsdesigns. Der Kurs legt einen Schwerpunkt auf Analysetechniken und geht nur auf Interviewtechniken und den ersten Teil von Inhaltsanalyse als Erhebungstechniken ein.
Die Vorlesung wird von einem Kurs auf der Moodle-Plattform begleitet.
Die Vorlesung orientiert sich an folgendem Ablauf: Grundlagen, Forschungsdesigns, qualitative Techniken (November bis Anfang Dezember), quantitative Techniken (Mitte Dezember bis Februar).
Von Studierenden werden Grundkenntnisse erwartet. Diese sollten, wenn notwendig, selbständig und mit Unterstützung der Lehrenden aufgefrischt werden. Dafür stehen den Studierenden elektronisch Online-Videos der Bachelor-Vorlesung zur Verfügung, Materialien zum Selbststudium und ein statistisches Propädeutikum bestehend aus ein bis zwei Sitzungen, die überschneidungsfrei zum Teil zusätzlich zum Vorlesungstermin für alle im November angeboten werden. Die Studierenden haben also bis Dezember Zeit, eventuelle Lücken aufzufüllen.
Um den Studierenden selbst eine Möglichkeit zu geben, ihre Statistik-Kenntnisse einzuschätzen, haben wir einen Selbsttest erarbeitet, den Sie im Moodle-Kurs der Vorlesung finden werden. Dieser Test gibt Ihnen bereits früh Aufschluss darüber, in welchen Bereichen noch Nachholbedarf besteht.
Im Bereich der quantitativen Methoden müssen die Studierenden bereits Kenntnisse erworben haben zu folgenden Themen: univariate Analyse (z.B. Modus, Standardabweichung, Varianz), bivariate Analyse (Korrelationskoeffizient, Cramérs V, Kendalls tau) und Inferenzstatistik (Signifikanztests, Teststatistik).
Studierenden, die ihr Grundwissen auffrischen wollen, sind folgende Bücher zur Wiederholung empfohlen:
Behnke, Joachim/Baur, Nina/Behnke, Nathalie (2010): Empirische Methoden der Politikwissenschaft, 2. Auflage, Paderborn: Schöningh (UTB), insbesondere Kapitel 2 bis 8.
Kühnel, Steffen/Krebs, Dagmar (2012): Statistik für die Sozialwissenschaften: Grundlagen, Methoden, Anwendungen, Frankfurt: Rowohlt, überarbeitete Neuauflage, oder spätere unveränderte Auflagen
Lernziele
- Erlangung des Wissens für die Anforderungen einer soliden empirischen Arbeit, qualitativ oder quantitativ, in der Politikwissenschaft
- Erlangung des Wissens über sinnvolle Anwendungsbereiche fortgeschrittener quantitativer Analysemethoden und über ihre Qualitätskriterien
- Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit durch Statistikprogramme produzierter Ergebnisse
- Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit in Publikationen vorgebrachten quantitativen Ergebnissen
- Erlangung des Wissens über sinnvolle Anwendungsbereiche fortgeschrittener qualitativer Analysemethoden und über ihre Qualitätskriterien
- Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit Forschungsdesigns in der empirischen Politikwissenschaft
Die Prüfung ist eine schriftliche Open-Book-Klausur unter Aufsicht auf dem Campus. |